UNITY-Akademie für
angewandtes Christentum e.V.
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Wille und Gnade

„Gottes Wille“ ist ein verwirrender, re­ligiöser Begriff, den zu verstehen uns helfen wird, die Gnade zu begreifen. Der Wille Gottes ist das unaufhörliche Bestreben des Schöpfers, Sich in dem und als das zu verwirklichen, was Er geschaffen hat. Dieser Wille oder Schöpfungsimpuls ist so groß, dass er sogar durch das willentlich verschlos­sene Gemüt hindurchsickert.
Einige Christen glauben, dass der Wille Gottes gegenüber den Menschen schwankend sei und sich verändere. Sie meinen, dass Er die Ungehor­samen und Böswilligen bestrafe. Jesus bezeugte, dass der Wille Gottes darin besteht, dass die Menschen nicht lei­den sollen, sondern durch Ihn die völ­lige Befreiung von Sünde, Krankheit und sogar Tod erlangen sollen. Wenn die Menschen Sünde, Krankheit. Lei­den und Tod erfahren, sind das keine von Gott gewollten Strafen, sondern das Ergebnis von Verstößen gegen das Gesetz.
Wenn wir uns dazu entschließen, auf die Stimme des Vaters zu hören und Seinen Willen unter allen Um­ständen zu tun, sind wir erlöst von jeder Bindung an die vom Menschen gemachten Gesetze.
Der Wille Gottes ist absolut gut. Er beinhaltet keinen Kummer oder Leid, noch Mangel oder Begrenzung. Das größte Gebet, das wir sprechen kön­nen, ist: „Dein Wille geschehe!“ Wenn dies Gebet aus dem Herzen kommt, erzeugt es immer Heilung, Harmonie, Fülle, Frieden im Gemüt, klare Füh­rung und so weiter. Das einzige Gebet, das Jesus uns gab, ist das Vaterunser. Es enthält die Worte: „Dein Reich komme, Dein Wille geschehe.“ (Mt. 6,10) Es ist das einzige Gebet, dessen wir bedürfen, und es ist voller Gnade und Wahrheit.
„Denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse … Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am letzten Tag.“ (Joh. 6,38-40)

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