Der Prozess der Wiederherstellung des menschlichen Körpers in seinen ursprünglich reinen Zustand ist die Grundlage des göttlichen oder geistigen Heilens. Die völlige Erlösung des Körpers wird vielleicht nicht in einer Inkarnation erreicht. Aber wer den Christus als Leben und Substanz akzeptiert und sich am rechten Leben orientiert, wie es der Geist der Wahrheit lehrte, der wird schließlich mit Jesus auf dem Thron der Herrschaft über Krankheit und Tod sitzen.
Der Körper ist das Abbild des Bewusstseins und spiegelt die weltlichen und geistigen Ideen wider, die in der Seele liegen. Wenn die Seele von Erinnerungen an Leid und Qual erfüllt ist, stellt sie diese Erinnerungen als Disharmonie und Krankheit im Körper dar. Die Heilung durch Gnade tritt ein, wenn wir mit dem Christus-Bewusstsein in uns in Kontakt treten und es zulassen, dass seine verwandelnden Energien in die tiefen Seelenebenen des Bewusstseins einfließen. Gebet und Meditation sind der Weg, um diese Verbindung mit Christus herzustellen. Das einzige weitere Erfordernis besteht darin, dass wir bereit sind, alle Erinnerungen aufzugeben, die nicht zur Christus-Schwingung gehören.
Das Unterbewusstsein ist der weite, stille Bereich, der zwischen dem Tagesbewusstsein und dem Überbewusstsein liegt. Das Unterbewusste kann als die Empfindungsebene des Geistes bezeichnet werden. Seine Aufgabe liegt in der Entgegennahme von Eindrücken aus dem Überbewusstsein und ihrer Weitergabe an das Tagesbewusstsein. Der Mensch hat das Bewusstsein vom innewohnenden Vater als einer immerwährenden Gegenwart verloren. Deshalb hat er den Prozess umgekehrt und beeindruckt das Unterbewusstsein vom Tagesbewusstsein her.
Die Seele berührt den Geist, von dem sie Inspiration erhält und sie berührt die äußere Welt, von der sie Eindrücke empfängt. Wenn der Mensch das göttliche Bewusstsein zum Ausdruck bringt, wird seine Seele gereinigt.