Das Bewusstsein der Gnade schwingt auf allen Ebenen des Seins entsprechend der Natur Gottes im Innern, die Liebe ist. Diese Schwingung der Liebe entspringt fortwährend aus unserem Innern auf der Ebene des Geistes. Beständig sucht sie durch die Seele zu fließen (die unbewussten und bewussten Ebenen des Geistes), um unsere Welt nach ihrer Art zu gestalten.
Die Seele aber, die sich nach beiden Richtungen orientieren kann, hat sich entschieden, sich nicht an den Geist zu wenden wegen seiner Erkenntnisse und Anleitungen, sondern an die äußere Welt. Durch diesen freien Willen, der den Irrtum wählt, haben wir viele, irrige Wahrnehmungen in das zellulare Erinnerungsvermögen des Körpers und des weltlichen Bewusstseins aufgenommen. Diese Fehlwahrnehmungen haben sich tief im Unterbewusstsein angesammelt und formen einen Wall von Widerstand gegenüber den reinen Schwingungen des Geistes. Dieser Wall ist als „Barriere der Oberfläche“ (Barriere der Anscheinswahrnehmung) bekannt und auf ihn wird in der Heiligen Schrift oft Bezug genommen als auf den Schleier, der zerrissen werden muss.
Der einzige Weg zum Zerreißen des Schleiers besteht im Wirken der Gnade, das metaphysisch als Taufe erlebt wird.