UNITY-Akademie für
angewandtes Christentum e.V.
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Unity Akademie für angewandtes Christentum e.V.

Ziel des Wohlstands 

Wohlstand liegt nicht im Besitz von Dingen, sondern im Erkennen der Versorgung und im Wissen um den freien Zugang zu einem unerschöpflichen Reservoir von allem, was gut oder wünschenswert ist.

Wohlstand 

Das Bewusstsein von Gott als der überfließenden, überall gegenwärtigen und unfehlbaren Quelle, die bereit ist für alle, die sich ihr im Glauben öffnen.„Die den Herrn suchen, haben keinen Mangel an irgendeinem Gut“ (Ps.34,11).
Wohlstand gründet auf dem bewussten Erfülltsein von der Idee von Gottes Überfluss hinter allen Dingen. Die Dinge kommen und gehen, aber die Idee des Überflusses bleibt bestehen. Die Dinge treten auf ihr Geheiß in Erscheinung. Jesus hatte keine sichtbaren Besitztümer, aber Er konnte tausende von Menschen mit Speise versorgen, indem er den unsichtbaren Geist der Fülle pries und ihm Dank sagte.
Der Unterschied zwischen spirituellem und materiellem Wohlstand besteht darin, dass spiritueller Wohlstand auf dem Verständnis der unerschöpflichen, allgegenwärtigen Substanz des Geistes gründet, als der Quelle aller Versorgung. Der materielle Glaube besteht darin, dass der Besitz von Dingen Wohlstand erzeuge. „Legt euch keine Schätze auf Erden an … sondern sammelt euch Schätze im Himmel“ (Mt.6,19-20).
Beim Demonstrieren von Wohlstand sollten Sie lobpreisen und danksagen für jedes kleine Ereignis finanzieller Verbesserung. Vertrauen Sie der unmittelbaren Zusammenarbeit des göttlichen Geistes mit Ihnen, beim Hervorbringen dessen, wofür Sie gedankt haben.   Die  göttliche  Quelle versagt niemals. Gott ist die allgegenwärtige und unfehlbare Quelle für alle, die auf Ihn bauen und die all ihre Gedanken mit dem Geist Gottes in Übereinstimmung bringen. Gott ist Ihr Wohlstand. Prägen Sie diesen Gedanken Ihrem Geist täglich ein und Sie werden finanziellen Erfolg ernten.
Etwas in der richtigen geistigen Einstellung zu geben, ruft Wohlstand hervor. Ein Geben aus Furcht vor Mangel führt zu Armut. Zu geben aus dem Gedanken eines großen Vorrats, öffnet den Weg für ein großes Einkommen. „Gebt, so wird euch gegeben; ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß …“ (Lk. 6,38).
Wohlstand ist der Überfluss aller guten Dinge, die unser Herz begehrt. Dieser Segen hat seinen Ursprung in Gott, der Quelle alles Guten. Sie ist in unserem Leben sichtbar durch unseren lichtvollen Gebrauch der göttlichen Ideen des Guten, mit denen uns Gott inspiriert. Wenn wir bewusst mit diesen Ideen umgehen und sie weise und liebevoll nutzen, werden reiche Segnungen in unser Leben fließen. Wenn unser Bewusstsein der unendlichen Versorgung zunimmt, die uns beständig zur Verfügung steht, dann wird auch unsere Verwirklichung des Wohlstandes zunehmen. Jedes unserer Bedürfnisse wird reichlich gestillt auf angemessene und zufrieden stellende Weise.

Wahrheit

Das Absolute (Un­­be­dingte)/ das, was mit Gott als göttlichem Ursprung übereinstimmt/ das, was ist, was war und immer sein wird/ das, was ewig ist. Die Wahrheit Gottes ist die Wirklichkeit: „Dasselbe gestern, heute und für immer.“ Die Wahrheiten des Seins sind ewig und haben immer bestanden. Die Wahrheit wohnt vollständig im tiefsten Kern des Menschen. Wenn sein Bewusstsein (Gewahrsein) sich erweitert, berührt er die immerwährende Wahrheit. Was als neu erscheint, ist nur die Enthüllung dessen, was schon immer war.
Das grundlegende Prinzip der Wahrheit besteht darin, dass der Geist eines jeden Individuums bewusst mit dem göttlichen Geist vereint werden kann durch den in uns wohnenden Christus. Wenn wir das Eins-Sein mit dem Geist Gottes bekräftigen, werden wir schließlich den vollkommenen Geist erkennen, der in Christus Jesus war.

Ursache und Wirkung

Das Gesetz von der Reihenfolge. Dieses Gesetz wohnt wie alle anderen göttlichen Gesetze dem Sein inne und ist gut. „Was der Mensch sät, wird er ernten„ (Gal. 6:7).
Der Mensch lebt in zwei Welten, der Welt der Ursachen (dem Inneren) und der Welt der Wirkungen (dem Äußeren). Die meisten von uns beginnen mit den Wirkungen und versuchen von ihnen ausgehend zu handeln, der wahre Metaphysiker beginnt aber mit den Ursachen.
Alle Ursachen liegen im Bereich des Geistes. Die Wirkungen sind das Ergebnis der Gedanken, die wir in unserem Geist hegen. Diese Einsicht hilft uns, uns der Kraft unserer Gedanken bewusst zu werden, unsere Welt zu gestalten und zu formen.

Unterbewusste Eindrücke 

Das Unterbewusstsein kann als der „Aufnahmebereich“ des Bewusstseins bezeichnet werden. Seine ursprüngliche Aufgabe ist es, Inspirationen vom Überbewusstsein zu empfangen und sie ans Tagesbewusstsein weiterzuleiten.
Da wir Menschen das Bewusstsein für den innewohnenden Vater als eine immer gegenwärtige Wirklichkeit verloren haben, haben wir den Vorgang umgekehrt und prägen das Unterbewusstsein vom Tagesbewusstsein her. Dadurch nimmt das Unterbewusstsein sowohl gute als auch schlechte Eindrücke auf, je nach den Gedanken, die wir hegen.
Jeder von uns hat die Fähigkeit zu bestimmen, wie er auf Situationen und Bedingungen im Leben reagiert. Es ist dabei wichtig zu wissen, dass wiederholte gleiche Reaktionen auf bestimmte Situationen das Unterbewusstsein schließlich durch Gewohnheitsmuster prägen. Einige dieser Muster mögen wünschenswert sein, andere nicht.
Durch „Selbst-Beobachtung“ haben wir die Gelegenheit zu erkennen, wie diese Muster in unserem Leben wirken. Durch Verneinungen und Bejahungen können wir diese Gewohnheitsmuster verwandeln.

Universum

Die Gesamtheit von allem was ist. Es wurde zuerst als Idee im Geist Gottes zum Ausdruck gebracht und anschließend offenbarte es sich

Überbewusstsein 

Das Überbewusstsein oder geistige Bewusstsein empfängt von Gott die göttlichen Ideen. Es ist das ICH BIN oder das Christusbewusstsein in uns.
Durch sein Wirken wird unser gesamtes Bewusstsein vergeistigt.

Verstehen des Schöpfungsvorgangs

Gott ist das Prinzip, Gesetz, Sein, Geist, das All-Gute, allmächtig, allwissend, allgegenwärtig und unwandelbar, Schöpfer, Vater, Ursache und Quelle von allem, was ist.
Gott ist im Bewusstsein jedes einzelnen von uns individuell geformt und ist uns als Vater bewusst, wenn wir Ihn in uns als unseren Schöpfer und Geist, als unser Leben und unser Sein begreifen.
Der Geist hat Ideen und die Ideen drücken sich aus. Alles was in unserer Welt offenbar ist, stellt das Resultat von Ideen dar, die wir in unserem Geist hegen und die wir ausdrücken. Um die Harmonie des göttlichen Geistes oder des himmlischen Königreichs hervorzubringen, müssen unsere Ideen eins mit göttlichen Ideen sein und sie müssen in der göttlichen Ordnung des Gottesgeistes ausgedrückt werden.

Substanz des Wohlstands

Die spirituelle Substanz, aus der aller sichtbare Reichtum stammt, erschöpft sich niemals. Sie ist immer bei Ihnen und reagiert auf Ihren Glauben und Ihre Wünsche an sie. Sie ist nicht berührt von unseren unwissenden Worten über harte Zeiten. Wir aber sind berührt, weil unsere Gedanken und Worte das beeinflussen, was wir hervorbringen.
Die Erde ist der universelle Urgrund, in der sich alle Pflanzenwelt entwickelt. Und so ist die unsichtbare Substanz des Geistes der universelle Urgrund, in dem die Ideen des Wohlstands keimen und sich entsprechend unserem Glauben und Vertrauen entfalten.
Substanz ist die göttliche Energie, der unsichtbare Urgrund, aus dem sich alle möglichen Formen der Versorgung entwickeln. Substanz ist keine Materie, sondern sie macht Materie möglich. Unsere Sinne erfahren die Erscheinungsform der Substanz als Materie.

Substanz

Die göttliche Idee von der Realität, die allen Dingen zugrunde liegt. Substanz ist überall gegenwärtig, durchdringt alle Dinge und inspiriert zum Handeln. Sie liegt jeder Manifestation zugrunde und ist die spirituelle Essenz, die lebendige Energie, aus der alles geschaffen ist. Durch die Substanz werden alle Eigenschaften des Seins ausgedrückt. Sie stützt und bereichert jede Idee, die in sie projiziert wird.
Die göttliche Substanz ist des Menschen Versorgung. Aus ihr gestaltet er, was immer er möchte, entsprechend seinem Glauben und Verstehen. Der Mensch wird sich der Substanz bewusst durch Eintreten in die Stille, durch Bejahung der göttlichen Substanz, durch Bekräftigen seines Glaubens an sie und seines Einsseins mit ihr.
Die spirituelle Wahrnehmung göttlicher Substanz bereichert die Grundlage oder das Denken des Geistes. Jesus sah die göttliche Substanz als einen Bereich, mit dem er jeden Bedarf decken konnte. Jede Demonstration der Überwindung sterblicher Begrenzungen zieht die Wahrnehmung unendlicher Wirklichkeit nach sich. Wenn der Mensch seinen Glauben an die Materie beiseite schiebt, folgt die Wahrnehmung der Gegenwart wahrer Substanz, von der Materie ein sterbliches Konzept darstellt. Dieses Denken kann aktiviert werden durch Benutzung einer Bekräftigung. Die reiche Substanz des Königreichs Gottes ergießt ihre Fülle beständig in meinen Geist und meine Angelegenheiten und es geht mir beständig wohl.

Sinneswahrnehmungen

Sinneswahrnehmungen sind die Funktion des Bewusstseins, durch die wir die äußere, subjektiv wahrnehmungsbezogene Welt erleben. Wir benutzen unsere fünf Sinne, um die Schönheit und die Energie der Manifestationen wahrzunehmen und daran teilzuhaben. Wenn jedoch unsere fünf Sinne die einzige Quelle der Information über das werden, was letztendlich wirklich und wahr ist, dann benutzen wir unsere Funktion der Sinneswahrnehmung falsch und sie dient nicht ihrer höchsten Zielsetzung in unserem Leben.

Seele

Sie ist des Menschen Bewusstsein; die zugrunde liegende Idee hinter allem Ausdruck. Die Seele des Menschen besteht aus einer Bündelung von Ideen hinter seinem gegenwärtigen Ausdruck. Ursprünglich und im wahren Sinne ist die Seele des Menschen die ausgedrückte Idee über den Menschen im Geist Gottes.
Der Mensch ist Körper, Seele und Geist. Geist ist das Ich Bin, die Individualität. Der Körper drückt die Seele aus und die Seele enthält das Bewusste und Unbewusste. Die Seele formt den Körper, der Körper ist der äußere Ausdruck der Seele und die körperliche Gesundheit entspricht genau der Gesundheit der Seele.
Die Entfaltung der Seele meint das Hervorbringen göttlicher Ideen in der Seele und im Bewusstsein des Menschen und den Ausdruck dieser Ideen im Körper.

Quelle der Wahrheit 

Gott ist ein besonderer, persönlicher Vater für all Seine Kinder und von keiner anderen Quelle können sie die absolute Wahrheit erhalten.

Schöpferisches Prinzip

Gott als die Ursache und bewegende Kraft in aller und durch alle Schöpfung.

Pfad der Wahrheit 

Der direkte und schmale Weg, den entlang der Geist führt und der sich als so angenehm und sicher erweist, dass man sich weigert, in die Irre geführt zu werden durch das gewohnheitsmäßige Vertrauen in die Sinneswahrnehmung.

Prinzip

(lat. principium = Anfang, Ursprung, Grundlage [Wahrig]) Grundlegende Wahrheit. Ein göttliches Prinzip ist im universalen Sinn eine grundlegende Wahrheit oder etwas, das zu Gott, dem Göttlichen gehört. Es ist der zugrunde liegende Plan, durch den der Geist (Gott) sich selbst ausdrückt.
Gott, der dem Universum innewohnt, ist die große, zugrunde liegende Ursache aller Offenbarung; die Quelle, aus der alle Formen hervorgehen. Obwohl das Prinzip ohne Form ist, ist es dasjenige, wodurch alle Formen geschaffen sind.
Prinzip ist das ICH BIN jedes Menschen. Wie das Prinzip der Musik sich durch Töne offenbart, so offenbart sich das Prinzip des Geistes durch Ideen. Ein Wort ist ein ausgesprochener Gedanke oder eine ausgesprochene Idee. Gott als schöpferischer Geist offenbart sich daher durch einen ausgedrückten Gedanken des göttlichen Geistes, was in der Schrift das Wort Gottes genannt wird.

Prinzip und persönlich

Wir sollten realisieren, dass das Sein nicht nur ein Prinzip ist, soweit seine eigenen und unabänderlichen Gesetze betroffen sind, sondern es ist auch persönlich, insoweit seine Beziehung zu jedem Einzelnen von uns betroffen ist; dass wir als Individuen wirklich zum Ziel der Aufmerksamkeit des universellen Geistes werden.

Vater und Mutter

In der Heiligen Schrift werden die ursprünglichen Ideen im Geist des Seins die „Söhne Gottes“ genannt. Dass das männliche „Sohn“ sowohl das Männliche als auch das Weibliche einschließt, ist dem Zusammenhang zu entnehmen und tatsächlich auch der ganzen Menschheitsgeschichte. Das Sein selbst muss männlich und weiblich sein, um den Menschen nach Seinem Bild und Gleichnis zu machen, ‚Mann und Frau‘.
So wie Gott von Beginn an war, so war auch die Geist-Substanz von Anfang an. Diese Substanz  ist in Wahrheit die mütterliche Seite Gottes, das weibliche Element in Gottes Natur. Es ist das universale Medium, in das wir alle Ideen der Versorgung und Unterstützung pflanzen. So wie die Erde die universale Grundsubstanz ist, in der sich alle Vegetation entwickelt, so ist die unsichtbare Geist-Substanz die universale Grundsubstanz, in der die Ideen des Wohlergehens keimen und wachsen und Frucht bringen, gemäß unserem Glauben und Vertrauen.
Obwohl die Begriffe „Vater und Mutter“ mit dem physischen Geschlecht oder Charakterzügen in Verbindung stehen, wenn wir sie benutzen, um die Natur Gottes zu beschreiben, interpretieren wir sie doch metaphysisch als Ideen. Wir sprechen von Gott als dem männlichen und weiblichen Prinzip des Lebens. Gott ist beides, Weisheit und Liebe, sowohl Kraft als auch Substanz. Alle Elemente sind nötig für den vollen Ausdruck der schöpferischen und fürsorgenden Aktivität Gottes.

Mit-Schöpfung

Die Ideen des göttlichen Geistes sind vollkommen in ihrer Fähigkeit, beständig größere und schönere Formen zu entfalten, entsprechend der Denkkapazität im Menschen. Der Mensch empfängt die geistige Vorstellung einer Idee im göttlichen Geist und macht sich daran, sie in Begriffe zu fassen, die seinem Bewusstsein verständlich sind. Alle Ideen haben ihren Ursprung im Geist Gottes, aber wie ihr Charakter vom Menschen entfaltet wird, hängt völlig von seiner Verbundenheit mit Gott ab.
Gott schafft im Ideellen und der Mensch führt es auf der irdischen Ebene aus. Die Ideen Gottes sind mächtige Kräfte, die darauf warten, durch geeignete und gestaltende Werkzeuge in Bewegung gesetzt zu werden. Die Denkfähigkeit des Menschen ist so ein Instrument und durch dieses geschieht es, dass das Universum sichtbar existiert. Der Mensch schafft nichts, falls mit „schaffen„ gemeint ist, etwas aus nichts hervorzubringen, aber er bringt das Ungeformte in eine Form.
Göttliche Ideen sind das Dauerhafteste und Machtvollste im Universum. Alle Möglichkeiten für die göttliche Entfaltung der Menschheit sind in diesen Ideen enthalten. Wir haben sie nur als unsere göttliche Erbschaft zu akzeptieren und sich durch uns ausdrücken zu lassen.

Metaphysik 

Das systematische Studium der Wissenschaft des Seins/ das, was das Physische überschreitet. Mit reiner Metaphysik ist ein klares Verständnis der Ideenebene und deren gesetzmäßigen Ausdrucks gemeint.

Logos / Wort

Das Wort Gottes; die göttliche Uridee, die alle Ideen enthält: den Christus, Gottes Sohn, den spirituellen Menschen in Erscheinung. Göttlicher Geist in Aktion. Diese höchste Idee ist die schöpferische Kraft, das Christus-Bewusstsein.
Der göttliche Logos war und ist immer in Gott, er ist Gott als schöpferische Kraft. Das Verstehen des Logos offenbart uns das Gesetz, unter dem alle Dinge hervorgebracht werden, das Gesetz der Tätigkeit des Geistes. Der göttliche Geist wirkt durch Gedanken mit Hilfe der Ideen.
Das Wort oder Logos ist ein geheimnisvoller Begriff, der auf Gott als schöpferisches Prinzip zurückgeht. Jeder von uns hat die Fähigkeit, dieses schöpferische Prinzip durch unser gesprochenes Wort auszudrücken.
Je mehr wir uns seiner Quelle und Natur bewusst werden, umso kraftvoller wird unser Wort sein.
Durch das Wort offenbart sich Gott gegenüber allen Menschen. Es ist der Gedanke Gottes oder die Summe von Gottes schöpferischer Kraft. Das Wort gibt der Entwicklung der Dinge Ordnung und Regel und es ist die göttliche Dynamik, die Energie und Selbst-Offenbarung Gottes. Das Wort Gottes befindet sich im Menschen und im Universum.
Alle wahre Schöpfung wird hervorgebracht durch des Menschen bewusstes Wahrnehmen dieses mächtigen Einen. Der Mensch ist der Höhepunkt des Wortes. Sein Geist hat in sich das Konzentrat all dessen, was im Wort enthalten ist. Da Gott vollkommen ist, müssen auch Seine Idee, Sein Gedanke und Wort vollkommen sein. Jesus drückt dieses vollkommene Wort Gottes als spiritueller Mensch aus. „Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns.„ (Joh. 1,14)
Das lebendige Wort Gottes ist ein geistiges Prinzip. Es ist allgegenwärtig wie die Luft, die wir atmen, und jeder kann es anwenden.

Liebe 

Die reine Essenz des Seins, die die ganze Menschenfamilie verbindet. Von allen Eigenschaften Gottes ist die Liebe sicher die schönste. Im Geist Gottes ist Liebe die Kraft, die in göttlicher Harmonie das Universum und alles in ihm verbindet; sie ist das große, harmonisierende Prinzip, das dem Menschen bewusst ist.
Die Liebe ist guter Wille in Aktion. Sie hält das Universum zusammen durch ihre konstruktive, einigende Kraft. Sie ist die größte Lösung für jede Begrenzung und jedes Problem.
Göttliche Liebe ist unpersönlich, sie liebt um des Liebens willen. Sie ist nicht darum besorgt, was oder wen sie liebt, noch ist sie auf eine Erwiderung der Liebe aus. Gleich der Sonne besteht ihre Freude im Verströmen ihrer selbst. „Die Liebe ist geduldig und freundlich; die Liebe eifert nicht; die Liebe treibt nicht Mutwillen und sie bläht sich nicht auf (1. Kor. 13,4). Die Liebe ist eine innere Eigenschaft, die überall und in jedem das Gute sieht. Sie besteht darauf, dass alles gut ist. Durch ihre Weigerung, etwas anderes als das Gute zu sehen, bewirkt sie ihr Erscheinen in allen Dingen.
Die Liebe ist die große Harmonisiererin und Heilerin. Wer immer sich an Gott wendet wegen Heilung, ruft die göttliche Liebe an. Göttliche Liebe bringt das deinige zu dir, berichtigt alle Missverständnisse und macht dein Leben und deine Angelegenheiten heil, fröhlich, harmonisch und frei.
Liebe kann gleich dem Frieden nur durch den Einzelnen erreicht werden. Je liebevoller wir werden, umso mehr erfüllen wir unsere Verantwortung als Individuum.
„Die Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes“ (Röm. 13,10).

Leben in zwei Welten 

Offensichtlich leben wir in zwei Welten: einer unsichtbaren Welt der Gedanken und in einer sichtbaren Welt der Dinge. Die unsichtbare Welt der Gedankensubstanz ist die wahre Welt, weil sie die Quelle der dinglichen Welt ist. Der Mensch steht zwischen den beiden und teilt die unbegrenzte Substanz des Geistes mit seinen Gedanken aus. Wenn der Mensch das Verständnis für die richtige Beziehung zwischen dem Unsichtbaren und dem Sichtbaren in seinem Geist und in seinen Gedanken gewinnt, werden all seine Bedürfnisse gestillt. Das ist es, was Jesus meinte, als Er sagte: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“
Die zwei Welten, über die hier gesprochen wird, betreffen die innere, unsichtbare Ebene des Geistes und die äußere, sichtbare Welt der Sinne. Unser Bewusstsein ist zentral und so leben wir in beiden Ebenen gleichzeitig. Unsere Aufmerksamkeit bestimmt unsere Gemütshaltung in jedem Augenblick. Wir sollten ein Verständnis über das rechte Verhältnis zwischen diesen beiden Ebenen entwickeln, um richtige Verhältnisse in unserer Welt entstehen zu lassen.

Leben

Der Ausdruck des Seins, der in Erscheinung tritt als Lebendigkeit, Aktivität und Energie. Leben ist eine Idee im göttlichen Geist. In der Welt der Erscheinungen ist das Leben die Energie, die alle Formen zum Handeln antreibt.
Um dem Menschen einen lebendigen Körper zu geben, musste Gott ihn mit einem zentralen Lebenszentrum versehen, das in den Geschlechtsorganen liegt. Dieses Zentrum der Aktivität im Organismus ist auch der Sitz der Sinnlichkeit, die als das subtilste und verführerischste Element in Erscheinung tritt. Aber diese Eigenschaften (Sinnlichkeit und Fortpflanzung) sind für den menschlichen Charakter notwendig; denn ohne sie wäre er nicht das vollkommene Bild und Gleichnis Gottes.
Das Leben ist göttlich, geistig und seine Quelle ist Gott, der Geist. Der Strom des Lebens liegt im geistigen Bewusstsein des Menschen. Dieses Stromes wird sich der Mensch bewusst durch die Anregung des Geistes. Er kann nur mit neuem Leben angeregt werden und in Geist und Körper vitalisiert werden durch bewusste Kontaktnahme mit dem Geist. Dieser Kontakt wird durch Gebet, Meditation und gutes Handeln hergestellt.

Kraft

Des Menschen angeborene Kontrolle über seine Gedanken und Gefühle. Der Wahrnehmung seiner Herrschaft muss eine Anregung von oben vorangehen. „Ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird …“ (Apg. 1,8). Gott ist die All-Macht und daher sind alle Dinge bei Ihm möglich.
Geist und Körper des Menschen haben die Kraft, Energie von einer Bewusstseinsebene in die Energie einer anderen Ebene zu verwandeln. Diese Kraft und Herrschaft sind dem Menschen von Anfang an eingepflanzt. Der Höhepunkt menschlicher Kraft und Herrschaft ist offenbart in Auferstehung und Himmelfahrt des Prototyps des Menschen, Jesus.
Im Geist wird die Kraft vermehrt durch erhebende Ideen. Diese zeigen uns das Verhältnis zwischen der äußeren Welt und dem Geist in uns und wir erkennen, dass sie parallel sind. Sie können sicher sein, dass alles, was Sie im Äußeren sehen, seine Parallele im Geist hat.
Das gleiche Gesetz wirkt auf der spirituellen und gegenständlichen Ebene unter verschiedenen Erscheinungsformen. Es gilt nur eines zu verstehen, dass alles, was wir im Äußeren sehen, von etwas in uns kontrolliert wird. Wenn dieses Gesetz dem Geist einmal einleuchtet, erklärt das die gesamte Schöpfung und zeigt, wie Gott wirkt.
Der Mensch ist die Kraft Gottes in Aktion. Dem Menschen wurde die größte Kraft im Universum verliehen, die bewusste Kraft der Gedanken. Es gibt eine universale, schöpferische Kraft, die den Menschen vorwärts drängt zur Wahrnehmung der schöpferischen Kraft seines Denkens. Dieses Denken ist grundlegend und all seine Eigenschaften stehen unter der Herrschaft des Menschen. Wenn er mit dem Prinzip kooperiert, sitzt der Mensch auf dem Thron seiner Autorität und die grundlegende Kraft ist ihm untertan.
Die spirituelle Kraft ist allgegenwärtig. Sie wird in unserem Körper freigesetzt durch die Vergeistigung unseres Bewusstseins. Diese göttliche Energie strömt durch uns, wenn wir negative Gedanken aus unserem Bewusstsein entfernen und eins mit dem Gottes-Geist werden.

Konzentration

Jeder Gedanke, der im Gehirn entsteht, sendet Schwingungen in die umgebende Atmosphäre und bringt die Ebene der Dinge in Bewegung. Der Effekt steht im Verhältnis zur Fähigkeit des Denkenden, seine Geisteskräfte zu konzentrieren. Die durchschnittliche Gedankenschwingung erzeugt nur vorübergehende Ergebnisse. Aber bei intensiver Geistestätigkeit werden mehr oder weniger dauerhafte Eindrücke auf den sensiblen universellen Äther ausgeübt. Durch diese Aktivität gelangen die Gedanken in physische Manifestation.
Konzentrieren Sie Gedanken, Gefühle, Worte und Handlungen auf konstruktive Vorhaben. Was Sie erdenken, können Sie auch erreichen. Wenn ein Verlangen zur Überzeugung wird, sind die Ergebnisse unterwegs.
Wir sollten darauf achten, echte Konzentration nicht mit angestrengter Aufmerksamkeit zu verwechseln. Wahre Konzentration kann ziemlich entspannt sein. Sie bedeutet, dass wir eine Idee oder ein Ziel im Sinn behalten. Leichtsinnige oder sprunghafte Veränderungen des Denkens können die Konzentration stören, aber kluge Änderungen des Denkens können Teil einer richtigen Konzentration sein. Sie muss echt sein und dann erbringt sie auch gute Ergebnisse.

Körper

Er ist der äußere Ausdruck des Bewusstseins und er ist die sichtbare Wiedergabe seiner Gedanken. Der physische Körper der Menschheit wird in Unity generell verstanden als das Abbild der Seele oder des Bewusstseins in seinem gegenwärtigen Entwicklungsstand.

Intuition

Intuition ist die natürliche Fähigkeit der Erkenntnis. Ein inneres Wissen; das unmittelbare Begreifen der geistigen Wahrheit, ohne Gebrauch des Intellekts. Die Weisheit des Herzens. Die Intuition ist als Führer sehr viel sicherer als der Verstand.
Wenn jemand dem göttlichen Geist vertraut und bei ihm nach Verständnis sucht, so entwickelt sich ein bestimmtes Vertrauen in das unsichtbare Gute. Dieses Vertrauen erweckt den so genannten sechsten Sinn, die Intuition oder das göttliche Verständnis. Durch die Kraft der Intuition hat der Mensch direkten Zugang zu allem Wissen und zur Weisheit Gottes.
Die Intuition ist die Bewusstseinsfunktion, durch die wir göttliche Ideen  direkt vom Gottesbewusstsein empfangen. Wir erkennen intuitiv die geistige Wahrheit, die unser göttliches Erbe als Kinder Gottes ist. Intuition ist die höchste Funktion des menschlichen Bewusstseins. Die intuitive Funktion wohnt der ganzen Menschheit inne. Wir müssen jedoch ein Bewusstsein für ihr ständiges Wirken in unserem Leben entwickeln, damit wir die göttliche Führung erkennen und verstehen können.

Schöpferische Intelligenz

Der Geist Gottes, der fortwährend Sein Universum aufbaut.

Immanent und Transzendent

„Der transzendente Gott“ ist oberhalb oder jenseits Seines Universums, abseits von ihm. Gott ist mehr als Sein Universum; Er ist (zeitlich) vor ihm und über es erhaben, aber zugleich ist Er in Seinem Universum als dessen wahre Essenz. Gott ist sowohl transzendent als auch immanent.
„Der immanente Gott“ meint die alles durchflutende und innewohnende Gegenwart Gottes, das Leben und die Intelligenz, die das Universum durchdringt. Jesus offenbarte liebevoll, dass der Vater in uns ist und für immer auf der unsichtbaren Seite der menschlichen Natur wohnt. Paulus legte diese Wahrheit dar, als er schrieb: „ein Gott und Vater aller, der über allen, durch alle und in allen ist.“ (Eph. 4,6)
Wir nehmen wahr, dass Gott der Schöpfer des Universums ist, aber wir erfahren Gottes Gegenwart auch innerhalb der Schöpfung und innerhalb unseres eigenen Seins. Gott ist wahrhaft gegenwärtig in uns und doch ist er größer als jede Definition oder Beschreibung. Gott ist grenzenlos.

Ideen des Wohlstands 

Gott gibt uns keine Dinge, sondern geistige Substanz – nicht Geld, sondern Ideen – Ideen, die spirituelle Kräfte in Bewegung setzen, sodass die Dinge auf uns zukommen durch die Anwendung des Gesetzes.
Göttliche Ideen sind der einzig wahre Schatz; denn sie sind die erste Ursache für alles, was gut im Leben ist. Sie sind immer verfügbar und können nicht zu Ende gehen. Der Geist veranlasst die Energien der göttlichen Ideen, sich in die Ebene der Form zu projizieren und solche Formen stellen unsere Versorgung dar. Die Versorgung ist unsere Erfahrung des Wohlstandes, aber die göttliche Idee hinter der Versorgung ist der Wohlstand. Jesus nannte diese unerschöpflichen, göttlichen Ideen „das Königreich des Vaters“. Er sagte: „Denn es hat eurem Vater Wohlgefallen, euch das Reich zu geben.“ (Lk. 12,32)

Quelle alles Guten 

Gott ist die Quelle alles Guten. Alle guten Dinge fließen uns von Ihm zu, durch Liebe und Gnade. „… alles, was mein ist, ist dein.“ (Lk 15,31)

Göttlicher Geist

Immer gegenwärtiger, alles wissender Geist; allgegenwärtiger, allweiser, alles liebender, allmächtiger Geist; das Absolute und Unbegrenzte.
Es gibt nur diesen einen Geist und der kann nicht abgesondert oder geteilt werden. Alle seine Manifestationen (sein In-Erscheinung-treten) sind ihm im Kern wesensgleich.

Göttliche Paradoxien

Ein Paradox ist eine Aussage, die dem gesunden Verstand widersprüchlich oder entgegengesetzt erscheint, aber dennoch wahr ist. In den kommenden Ausgaben möchten wir einige dieser offensichtlichen Paradoxien der Wirklichkeit Gottes in unserem Leben betrachten. Wir wollen unsere Wahrnehmung Gottes als sowohl Prinzip und persönlich, transzendent und immanent, Vater und Mutter sowie Gesetz und Gnade überprüfen. Diese Aspekte von Gottes Natur sind in Wahrheit keine Anzeichen von Gegensätzen in Gott, sondern sie spiegeln die Vollkommenheit und Ganzheit Gottes wider. Sie sind nur Paradoxien aufgrund der begrenzten menschlichen Wahrnehmung. Je klarer wir verstehen können, wie diese Aspekte zusammenhängen, umso besser verstehen wir die vielfältige Natur Gottes.

Vereinigung mit Gott

Vereinigung unseres Bewusstseins mit dem Gottes-Bewusstsein. Dies ist das Christus-Bewusstsein. „Ich und der Vater sind eins.“ (Joh. 10,30)

Wille und Gnade

„Gottes Wille“ ist ein verwirrender, re­ligiöser Begriff, den zu verstehen uns helfen wird, die Gnade zu begreifen. Der Wille Gottes ist das unaufhörliche Bestreben des Schöpfers, Sich in dem und als das zu verwirklichen, was Er geschaffen hat. Dieser Wille oder Schöpfungsimpuls ist so groß, dass er sogar durch das willentlich verschlos­sene Gemüt hindurchsickert.
Einige Christen glauben, dass der Wille Gottes gegenüber den Menschen schwankend sei und sich verändere. Sie meinen, dass Er die Ungehor­samen und Böswilligen bestrafe. Jesus bezeugte, dass der Wille Gottes darin besteht, dass die Menschen nicht lei­den sollen, sondern durch Ihn die völ­lige Befreiung von Sünde, Krankheit und sogar Tod erlangen sollen. Wenn die Menschen Sünde, Krankheit. Lei­den und Tod erfahren, sind das keine von Gott gewollten Strafen, sondern das Ergebnis von Verstößen gegen das Gesetz.
Wenn wir uns dazu entschließen, auf die Stimme des Vaters zu hören und Seinen Willen unter allen Um­ständen zu tun, sind wir erlöst von jeder Bindung an die vom Menschen gemachten Gesetze.
Der Wille Gottes ist absolut gut. Er beinhaltet keinen Kummer oder Leid, noch Mangel oder Begrenzung. Das größte Gebet, das wir sprechen kön­nen, ist: „Dein Wille geschehe!“ Wenn dies Gebet aus dem Herzen kommt, erzeugt es immer Heilung, Harmonie, Fülle, Frieden im Gemüt, klare Füh­rung und so weiter. Das einzige Gebet, das Jesus uns gab, ist das Vaterunser. Es enthält die Worte: „Dein Reich komme, Dein Wille geschehe.“ (Mt. 6,10) Es ist das einzige Gebet, dessen wir bedürfen, und es ist voller Gnade und Wahrheit.
„Denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse … Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am letzten Tag.“ (Joh. 6,38-40)

Gnade ist die Natur des Seins 

Gnade hat nichts mit dem zu tun, was irgendwer jemals getan hat, noch mit irgendeiner äußeren Tätigkeit unsererseits. Gnade ist ein inneres Gewahrwerden dessen, dass wir schon eins mit Gott sind, es immer waren und immer sein werden. Gnade ist ein Wissen darüber, dass Trennung eine falsche Überzeugung in unserem Geist ist. Gnade ist schlicht die Wahrheit des Seins, das wir sind.
Wir wurden geschaffen nach dem Bild und Gleichnis Gottes. Deshalb ist unsere wahre Natur dieselbe wie Gottes, welche Liebe ist. Wenn unser Bewusstsein sich von seiner wahren Natur her ausdrückt, erfahren wir Gnade. Aber wenn es sich von einem anderen Zustand her ausdrückt, etwa der Unversöhnlichkeit, Furcht, Verbitterung und des Ärgers, dann werden Schmerzen und Leid die Folge sein. Wir können niemals von der Tätigkeit der Gnade getrennt werden, aber wenn wir auf einer Ebene von Herz und Sinn wirken, die unserer Christus-Natur zuwider ist, dann können wir uns fühlen, als seien wir getrennt.

Heilung durch Gnade 

Der Prozess der Wiederherstellung des menschlichen Körpers in seinen ursprünglich reinen Zustand ist die Grundlage des göttlichen oder geistigen Heilens. Die völlige Erlösung des Körpers wird vielleicht nicht in einer Inkarnation erreicht. Aber wer den Christus als Leben und Substanz akzeptiert und sich am rechten Leben orientiert, wie es der Geist der Wahrheit lehrte, der wird schließlich mit Jesus auf dem Thron der Herrschaft über Krankheit und Tod sitzen.
Der Körper ist das Abbild des Bewusstseins und spiegelt die weltlichen und geistigen Ideen wider, die in der Seele liegen. Wenn die Seele von Erinnerungen an Leid und Qual erfüllt ist, stellt sie diese Erinnerungen als Disharmonie und Krankheit im Körper dar. Die Heilung durch Gnade tritt ein, wenn wir mit dem Christus-Bewusstsein in uns in Kontakt treten und es zulassen, dass seine verwandelnden Energien in die tiefen Seelenebenen des Bewusstseins einfließen. Gebet und Meditation sind der Weg, um diese Verbindung mit Christus herzustellen. Das einzige weitere Erfordernis besteht darin, dass wir bereit sind, alle Erinnerungen aufzugeben, die nicht zur Christus-Schwingung gehören.
Das Unterbewusstsein ist der weite, stille Bereich, der zwischen dem Tagesbewusstsein und dem Überbewusstsein liegt. Das Unterbewusste kann als die Empfindungsebene des Geistes bezeichnet werden. Seine Aufgabe liegt in der Entgegennahme von Eindrücken aus dem Überbewusstsein und ihrer Weitergabe an das Tagesbewusstsein. Der Mensch hat das Bewusstsein vom innewohnenden Vater als einer immerwährenden Gegenwart verloren. Deshalb hat er den Prozess umgekehrt und beeindruckt das Unterbewusstsein vom Tagesbewusstsein her.
Die Seele berührt den Geist, von dem sie Inspiration erhält und sie berührt die äußere Welt, von der sie Eindrücke empfängt. Wenn der Mensch das göttliche Bewusstsein zum Ausdruck bringt, wird seine Seele gereinigt.

Gnade 

Lowell Fillmore hilft uns, das Konzept der Gnade zu verstehen, wenn er sagt: „Erinnert euch daran, dass die Gnade Gottes Seine Liebe in Aktion ist. Gottes Gnade ist unbegrenzt und so wunderbar, dass sie mit Worten kaum zu beschreiben ist. Wir können Worte benutzen wie Barmherzigkeit, Vergebung, Mitgefühl, guter Wille, Freundlichkeit, Inspiration und Großzügigkeit, aber all diese Worte können die volle Bedeutung der Gnade nur schwer richtig zum Ausdruck bringen.“
Es ist wichtig, dass wir daran denken, dass die oben genannten Eigenschaften Gottes jedem menschlichen Wesen – den jetzt lebenden und den noch kommenden – gegenüber zum Ausdruck gebracht werden. Dieses gütige Handeln der Liebe kann durch keine unserer Handlungen verdient werden, noch steht es dem einen mehr zur Verfügung als dem anderen. Gnade ist die reine, unbedingte Liebe Gottes, die fortwährend wirkt und sich gegenüber der ganzen Menschheit ausdrückt.
Es ist jedoch auch wichtig, dass wir uns dessen bewusst sind, dass bestimmte menschliche Bewusstseinszustände Blockaden für die volle Bewusstwerdung und Erfahrung der Gnade werden können. Diese Blockaden können sein:
•  Negatives Denken, das daraus resultiert, dass wir nach äußeren    Erscheinungen urteilen oder von allzu menschlichen Vorstellungen ausgehen.
•  Wenn man immer darauf besteht, alles gegeneinander aufzurechnen.
•  Der Glaube, dass wir alles selbst tun müssen.
•  Die Furcht davor, dass uns Gottes Wille Schmerz und Leid zufügen könnte.
Wir sollten uns dieser Blockaden bewusst werden und lernen, wie wir bewusst mit dem Wirken der Gnade kooperieren, die immer bereit ist, diese Blockaden aufzulösen.
Die Gnade ist des Gesetzes Erfüllung, und wenn wir immer mit ihr zusammenarbeiten, werden wir auf unserer spirituellen Reise zum Christus-Bewusstsein einen Quantensprung erleben, der uns hilft, das Reich Gottes zum Ausdruck zu bringen.
„Gnade und Wahrheit kamen durch Jesus Christus“ (Joh. 1,17); d.h. die wahre Rettung, Erlösung, verwandelnde Kraft kam zu den Menschen durch das Werk Jesu, der für die Menschheit ein neues, höheres Bewusstsein auf die Erde brachte. Wir können in dieses Bewusstsein eintreten, indem wir an ihn glauben, und durch den inneren Geist des Gesetzes, das er lehrte und praktizierte.

Gesetz und Gnade

Göttliches Gesetz ist das planmäßige Hervorbringen der Prinzipien des Seins oder der göttlichen Ideale in der ganzen Schöpfung. Indem der Mensch das Gesetz rechten Denkens befolgt, wirkt er in völliger Harmonie mit dem göttlichen Gesetz und ebnet somit seinen Weg zum spirituellen Bewusstsein.
Das göttliche Gesetz kann nicht gebrochen werden. Es macht den Menschen verantwortlich für das Ergebnis seines Arbeitens.
Gnade erklärt die Unangemessenheit der Idee des Karma, des endlosen Kreises von Ursache und Wirkung. Es ist wahr, „wie du säst, so wirst du ernten“. Und doch ist Gottes Verlangen so groß, sich völlig durch dich und als dich auszudrücken, dass du niemals die Ernte des Irrtums vollständig erhältst; denn du erntest immer mehr Gutes, als du säst. Das ist Gnade.
Gnade ist einfach die Erklärung eines wundervollen Aspekts des Wirkens Gottes in dir. Sie ist nichts, wofür gearbeitet oder das entwickelt werden muss. Sie ist einfach.
Man muss sich keine Gnade verdienen. Sie ist nicht etwas, das nur zu den guten Menschen kommt. Sie kommt gleicherweise zu allen, weil alle gleichermaßen ein Ausdruck Gottes sind.
Es gibt nur ein Gesetz, das Gesetz von Ursache und Wirkung. Dieses wirkt beständig, um göttliche Ordnung und Gerechtigkeit herzustellen. Die Gnade Gottes ist ebenfalls unablässig am Werk. Sie ist Gottes Liebe in Aktion. Die Gnade arbeitet nicht gegen das Gesetz, sie ist ein höherer Aspekt des Gesetzes. Die Gnade sorgt dafür, dass das Gesetz uns nützt und uns segnet. Gnade ist die bedingungslose Liebe Gottes, die uns immer erreichbar ist.

Gott ist Gesetz

Unitys Sicht ist: Das göttliche Gesetz wirkt planmäßig vom Ursprung des Seins aus – oder einfach ausgedrückt: Das göttliche Gesetz ist Prinzip (das absolut Gute) in Aktion.
Auf Grund seiner Natur ist ein (göttliches) Gesetz etwas, das nicht veränderbar ist. Es kann nicht manipuliert oder gebrochen werden.
Betrachte das Gesetz der Schwerkraft; es wirkt immer, völlig ohne Ansehen der Person oder der besonderen Situation.
Eine grundlegende Unity-Aussage bezüglich Gott als Gesetz lautet: Jede Erscheinungsform ist der äußere Ausdruck von Ideen, die im Bewusstsein gehegt werden.
,Gott wirkt als Gesetz‘ heißt: Wenn du die Wirklichkeit dessen zum Ausdruck bringst, wer und was du bist, dann hast du Zugang zum Prinzip – dem reinen Potential – der Ursache aller Dinge.

Göttliches Gesetz

Göttliches Gesetz ist das ordnungsgemäße Hervorbringen der Prinzipien des Seins oder der göttlichen Ideale durch die Schöpfung. Indem der Mensch das Gesetz rechten Denkens befolgt, wirkt er in völliger Harmonie mit dem göttlichen Gesetz und ebnet somit seinen Weg zum spirituellen Bewusstsein.
Das göttliche Gesetz kann nicht gebrochen werden. Es macht den Menschen verantwortlich für das Ergebnis seines Arbeitens. Es wird dem Geist des Menschen geoffenbart durch sein bewusstes Nachdenken über spirituelle Ideen.
Das Gesetz, das Moses den Kindern Israel vorgab, war eines von Verneinung und Bejahung, hauptsächlich Verneinung. Das Gesetz, das Jesus vorgab, war eines von Bejahung und Liebe.
Bleiben Sie auf der Seite der Bejahung, indem Sie die inneren Kräfte kontrollieren. Lassen Sie das Übergewicht Ihrer Gedanken positiv sein und verbringen Sie nicht zuviel Zeit, indem Sie sagen: „Ich bin nicht ängstlich“, sondern Sie sollten öfter sagen: „Ich bin stark, furchtlos und mutig“.

Gesetz

Eine Fähigkeit des Geistes, die sich bei jedem Gedanken und jeder Handlung genau an die Wahrheit des Seins hält, ungeachtet der Umstände oder der Umgebung. Gesetz ist eine mathematische Fähigkeit, die Prioritäten setzt.
Die Gesetze des Geistes sind so exakt und unabänderlich wie die Gesetze der Mathematik. Dies zu erkennen stellt den Beginn der Suche nach Gott dar.
Der Mensch macht das Gesetz nicht; das Gesetz ist und es wurde zu unserem Besten errichtet, bevor die Welt geschaffen wurde. Hinter dem Richter steht das Gesetz, nach dem er urteilt. Gesetze sind das Anzeichen einer unsichtbaren Macht.
Die Entwicklung des Menschen vollzieht sich nach Gesetzen. Der schöpferische Geist ist nicht nur Gesetz, sondern wird auch vom Gesetz regiert. Wir haben gedacht, dass der Mensch durch das „es werde“ hervorgebracht wurde oder durch eine Verfügung des großen Schöpfergeistes, der alles beliebig erschaffen oder auflösen könne oder seinen Geist ändern könne und jederzeit ein neues Gesetz schaffen könne. Aber ein klares Verständnis unserer selbst und der Unwandelbarkeit des göttlichen Geistes lässt uns erkennen, dass alles seinen Grund im Gesetz des Handelns hat, einem Gesetz, das sowohl der Schöpfer wie das Geschaffene befolgen.

Gesetz der Gerechtigkeit

Viele Menschen bezweifeln, dass es ein unendliches Gesetz der Gerechtigkeit gibt, das in allen Dingen wirkt. Sie sollten sich jetzt zu Herzen nehmen und wissen, dass dieses Gesetz in ihren Angelegenheiten nicht gewirkt hat, weil sie es im schöpferischen Zentrum des Bewusstseins nicht zur Aktivität gerufen haben.

Gerechtigkeit

Wenn Beurteilungen ohne Liebe erfolgen und nur vom Kopf aus vorgenommen werden, erfolgt der Ruf nach Gerechtigkeit. In seinen Urteilen ist der Mensch hart und herzlos. Er erteilt Bestrafung, ohne die Motive oder Gründe zu berücksichtigen, und so geht die Gerechtigkeit verloren. Wenn sich Gerechtigkeit und Liebe im Herzzentrum treffen, entstehen Ausgeglichenheit und Gelassenheit.
Es gibt ein unendliches Gesetz der Gerechtigkeit, das in Aktivität gerufen werden kann. Wenn wir unsere inneren Kräfte in Aktion rufen, beginnt das universale Gesetz sein großes Werk in uns und alle großen und kleinen Gesetze schließen sich an und arbeiten für uns. Der wahre Weg zur Errichtung der Gerechtigkeit besteht darin, das göttliche Gesetz direkt anzurufen.

Schöpferischer Geist

Gott als die bewegende Kraft im Universum; Odem des Lebens in aller Schöpfung; Schöpferische Intelligenz und Leben.
Manchmal bemerken wir in uns einen Gedankenfluss, der sich unabhängig vom verstandesmäßigen Denken bewegt und wir sind uns über seine Herkunft und seine Zuverlässigkeit als Führung im Unklaren. Anfangs tun wir diese scheinbar seltsame Quelle des Wissens als einen Tagtraum ab; und doch erscheint sie als eine entfernte Stimme, ein Echo von etwas, dass wir gehört und vergessen haben. Wir sollten diesem leisen Flüstern des Geistes Aufmerksamkeit schenken. Es entwickelt sich ein größeres Verständnis unserer selbst und der Schöpfung.

Geist der Wahrheit 

Gottes Gedanke, der in unseren Geist Ideen projiziert, die ein spirituelles Bewusstsein entwickeln werden gleich dem von Jesus. Der Geist der Wahrheit wacht über jede Einzelheit unseres Lebens. Wenn wir ihn bitten und durch Bekräftigung seine Gegenwart bestätigen, bringt er neues Leben in Geist und Körper und veranlasst uns dazu, die spirituellen und physischen Gesetze zu beachten, die die Gesundheit wieder herstellen.

Geist

In seinen höheren Funktionen hat der Geist des Menschen mit spirituellen Ideen zu tun und wir können zu Recht sagen, dass der Mensch ein spirituelles Wesen ist.
Der Geist in dir ist du. Du bist Geist, deine Ganzheit kann sich in Teilen ausdrücken. Wir sind geistige Wesen, weil wir geistiger Natur sind und eine geistige Identität haben. Der geistige Aspekt unseres Seins ist unsichtbar und ewig.

Gefühle

Jedem Gefühl liegt ein Gedanke zugrunde, der die direkte Ursache des Gefühls ist. Um unerwünschte Gefühle zu löschen, muss man die zugehörigen Gedanken ändern.
Fühlen ist die Bewusstseinsfunktion, durch die Gedanken an Macht gewinnen und persönlich werden. Gefühle spiegeln unsere Gedanken wider und durch unsere Gefühle bringen wir die Energie, die durch unsere Gedanken erzeugt wurde, zum Ausdruck. Wir sollten uns ständig unserer Gefühle bewusst sein, damit wir den Charakter unserer Gedanken erkennen können. Gefühle, die falsches Denken widerspiegeln, sind destruktiv und fühlen sich unbehaglich an, während Gefühle, die inspiriertes Denken widerspiegeln, konstruktiv und erfüllend sind.

Geduld und Vertrauen

Es wird Ihnen zunehmend besser gehen und Sie werden schrittweise und gleichsam natürlich erfolgreicher und nehmen wahr, dass das aus einer göttlichen Quelle kommt und eine Antwort auf Ihre Gebete ist. Wir sollten erkennen, dass alles, was wir als Saat in unser Unterbewusstsein einbringen, schließlich Frucht tragen wird nach Art der Saat. Und das sollten wir mit größter Vorsicht behandeln, um nicht darüber nachzugrübeln oder zu reden. Wie wir im Geiste säen, so werden wir real ernten.
Als Wahrheitsschüler sind wir gewohnt, von Demonstrationen eindrücklicher Art zu hören oder zu lesen, besonders in Bezug auf das Wohlergehen. So neigen wir vielleicht dazu, uns unzulänglich zu fühlen, wenn unsere eigenen Gebete um Wohlergehen nur schrittweise beantwortet werden. Das sollte nicht sein; denn niemand ist unzulänglich, der auf Gott vertraut und die Wahrheit bekräftigt. Der Erfolg wird so sicher kommen, wie auf Nacht Tag folgt. Geduld, Vertrauen und Dankbarkeit werden jede Wartezeit erleichtern. Der Schlüssel zu Geduld und Vertrauen besteht darin, mit dem Entwicklungsprozess in Frieden zu sein

Ganzheit

Wenn wir über uns selbst nachdenken, sollten wir Körper, Seele und Geist nicht trennen, sondern sie als Eines ansehen, um stark und machtvoll zu sein. / Die vollkommene Identifikation und Offenbarung des Menschen als Körper, Seele und Geist. Wahres Heilen meint „ganz machen“ und das wird hervorgebracht durch die Regeneration.

Existenz

Ein Zustand oder eine Tatsache, die ein Sein hat. Der Gegenstand menschlicher Existenz besteht darin, dasjenige im Menschengeschlecht zum Vorschein zu bringen, was in Gott existiert.

Wie Gott erschafft

Es gibt ein grundlegendes Gesetz, durch das alle Dinge in Erscheinung treten. Dann gibt es den universalen Geist, die Quelle und den einzigen Ursprung aller Intelligenz. Zuerst ist der Geist, dann drückt sich der Geist in Ideen aus und schließlich manifestieren sich diese Ideen.

Gnade als Erlösung

Gnade ist immer gegenwärtig und zugänglich, ob wir es wahrnehmen oder nicht. Sie ist guter Wille, Freundlichkeit, Barmherzigkeit und Hilfe Gottes bei der inneren Verwandlung. „Durch Gnade wurdet ihr erlöst“ (Eph. 2,5).
Die Erlösung kommt als Ergebnis der Befreiung von Sünde hin zur geistigen Rechtschaffenheit. Erlösung kommt zum Menschen als freies Geschenk Gottes. Sie enthält ein Wissen über Gott, das uns von jeder Begrenzung befreit und zu dem Weg weist, auf dem Körper und Geist zum spirituellen Bewusstsein erhoben werden können.
Gnade ist Gottes Geschenk der Liebe und Erbarmung, das uns frei gegeben wird, ob wir es verdienen oder nicht. Wir können sie nicht kaufen oder verdienen, sondern können sie nur akzeptieren oder auch nicht.
Der Körper empfängt das Geschenk der Erlösung durch Gebet und Meditation. So fließt der Geist durch Worte der Wahrheit in jeden Teil des Körpers und seine Kraft beflügelt den ganzen Organismus.
In Unity verstehen wir die Erlösung als buchstäbliche Befreiung von Herz und Sinn von den Bürden vergangener Sünden, d.h. Fehlentscheidungen. Wir werden von den Energien dieser Fehlentscheidungen befreit durch die Gnade Gottes, wann immer wir uns mit dem Geist dessen verbinden, was Jesus lehrte und praktizierte, der Liebe. Gnade erlöst die Seele und befreit sie vom andauernden Karussell des karmischen Gesetzes. Gnade ist die gütigste Tätigkeit Gottes gegenüber der Menschheit. Sie ist die erneuernde Kraft der Liebe, die uns wahrhaftig vom ganzen Ausmaß unserer Fehler befreit. Sie ist die Kraft in uns, die jeden negativen Bewusstseinszustand oder jede unschöne Erscheinung überwindet und verwandelt. Sie heilt, reinigt und erneuert uns und versetzt uns wieder in unseren natürlichen Zustand der Ganzheitlichkeit.

Gott ist Prinzip und persönlich erfahrbar

Charles Fillmore hat Gott nicht als Person betrachtet, sondern als Prinzip (im Sinne von Grundlage) – das absolut Gute, das sich in der ganzen Schöpfung zum Ausdruck bringt. „Gott als Prinzip ist das unwandelbare Leben, die Liebe, Substanz und Intelligenz des Seins. Prinzip nimmt keinen Raum ein, noch wird es irgendwie durch Zeit und Materie eingeschränkt, sondern existiert ewig, als die eine zugrunde liegende Ursache, aus der alle wahren Ideen hervorkommen.“
Er hat dann aber weiter ausgeführt, dass Gott für uns persönlich oder individualisiert erfahrbar ist, wenn wir die Schöpferische Quelle in uns als das innewohnende Leben, die Intelligenz, Liebe und Kraft erkennen.
Wenn wir Gott bisher nur als Person betrachtet haben, so erweitert es enorm unseren Blick, wenn wir Gott auch als Prinzip betrachten. Aber machen wir nicht den Fehler des Entweder Oder.
Emilie Cady sagt dazu: „Außerhalb von uns erfahren wir Gott als unveränderliches Gesetz und Prinzip und in uns können wir Gott als liebevollen Vater-Heiland erfahren, der Mitleid mit jedem Kummer unsererseits hat. … Der Mensch braucht die bewusste Gegenwart des Schöpfers und kann nie ganz glücklich sein, wenn er Gott nur als kaltes, gefühlloses Prinzip kennt. Warum können nicht beide Begriffe in unserem Geist und unserem Herzen wohnen? Beide sind wahr und beide sind notwendige Teile eines Ganzen und können nicht getrennt werden.“ (Emilie Cady: Wahrheitslehre)

Gesetz von Geben und Empfangen

Das Gesetz der Substanz, das alle Dinge ausgleicht. Um göttliche Ordnung zu erkennen und aufrecht zu halten, muss die Substanz ein Einfließen und ein Ausfließen im Bewusstsein haben und muss in Bewegung gehalten werden.
Um die Substanz als Versorgung zu demonstrieren, muss das sie regierende Gesetz erkannt und eingehalten werden. Wer sich aus Stolz oder Unwissenheit nicht dem Einfließen der Substanz öffnet, demonstriert keine Versorgung und alle, die ihr aus Selbstsucht ein Ausfließen verweigern, machen es auch falsch. Jeder muss frei empfangen und frei geben, wie er empfängt. Eine Missachtung des grundlegenden Prinzips der Versorgung hindert den Menschen an der Wahrnehmung des göttlichen Guten. Bereitschaft zum Geben und Empfangen sind gleichermaßen wesentlich.

Einheit (Unity)

Allumfassendes Einssein von Gott, Mensch und aller Schöpfung. Das wahre Einssein ist nur im Geist. Es wird nirgendwo anders gefunden; denn die Persönlichkeit strebt immer nach ihrem eigenen Erfolg und zielt auf das Gute des Einzelnen, anstatt auf das Gute für alle Menschen.
Gebet ist der einzige Weg, um die Einheit mit dem Geist des Vaters zu erfahren. Gottes Name ist ICH BIN. Unser Name ist ICH BIN. Wir erfahren bewusstes Einssein mit Ihm, wenn wir diesen Namen in der Stille sprechen und erkennen, dass es Gottes Name und der unsere ist.

Durch Gnade zu lernen, ist der Wille Gottes

Das Geschenk der Gnade besteht in dem Bewusstsein, dass der allwissende Lehrer aller Lehrer immer bei euch ist.
Muss man Böses erfahren, um das Gute zu schätzen? Hat ein Kind, das seine Hand an einem heißen Ofen verbrennt, ein größeres Bewusstsein von Gesundheit, wenn die Hand geheilt ist? Hat es mehr über Öfen gelernt? Es könnten noch zahllose Beispiele dieser Art genannt werden, um zu zeigen, dass wir durchs Experimentieren die Beziehungen zwischen den Dingen der Erscheinungswelt kennen lernen. Aber wenn wir diese Regel auf Wissenschaften anwenden, die von absoluten Regeln beherrscht werden, wird klar, dass es unnötig ist, das Negative kennen zu lernen. Um in Mathematik kompetent zu werden, ist es nicht nötig, dass man Fehler macht. Je genauer man den Regeln in exakten Wissenschaften folgt, desto leichter und erfolgreicher kann man Erfolge erzielen.
Es war niemals Gottes Wille und wird es niemals sein, dass wir durch Leid lernen sollen. Natürlich wachsen wir in Weisheit und Verständnis, wenn wir Fehler begehen und Fehlentscheidungen treffen, die zu Kummer und Leid führen. Aber auf diese Weise zu lernen hat nichts mit Gottes Willen zu tun. Je mehr wir unsere Entscheidungen auf göttliche Grundsätze, Liebe, Glauben und Vertrauen ausrichten, desto weniger Leid werden wir erfahren. Liebe, Glaube und Vertrauen auf Gott sind Energien, die mit unserem Wesen in Einklang stehen. Wenn wir uns auf diese Energien konzentrieren und in ihrem Bewusstsein leben, beschleunigen wir unser geistiges Wachstum und lernen vom inneren Lehrer, dem Heiligen Geist, von dem Jesus sagte, dass er uns alle Dinge lehren werde.

Dreieinigkeit

Die religiöse Bedeutung meint Vater, Sohn und Heiliger Geist und die metaphysische meint Geist, Idee und Ausdruck. Der Schlüssel zum Verständnis des Mysteriums der Dreieinigkeit besteht darin, dass Vater, Sohn und Heiliger Geist nicht getrennt sind, sondern nur drei Aspekte unseres einen Gottes.
Das Erste in der Trinität ist Gott, das Absolute, das Unbegrenzte, Unbedingte, alles Übersteigende. Gott ist Geist und überall gegenwärtig. Gott ist das Prinzip, Gesetz, Sein, das All-Gute, der Schöpfer und Vater, die Ursache und Quelle von allem, was ist. Gott vermag alles, weiß alles, ist überall gegenwärtig und unwandelbar. Als Geist ist Gott immer erreichbar.
Das Zweite in der Dreieinigkeit ist der Sohn, Christus, Gottes Idee vom Menschen, die Verkörperung aller göttlichen Ideen, die im Sein existieren, das Wort Gottes. Es ist die Göttliche Gegenwart, die in der gesamten Schöpfung individualisiert ist und die die Kraft zum Selbstausdruck enthält.
Das Dritte in der Trinität ist der Heilige Geist, die Aktivität des lebendigen Wortes. Das Werk des Heiligen Geistes ist die Kraft, die den Schöp­fungsplan ausführt, der Atem Gottes. Durch die Hilfe des Heiligen Geistes kann der Mensch überwinden. Der Heilige Geist offenbart, hilft und leitet bei diesem Überwinden. Der Tröster oder Heilige Geist ist das Gesetz Gottes in Aktion. Er befähigt uns, unser göttliches Potential zunehmend zu erfahren und auszudrücken.

Die Taufe als Heilung des Bewusstseins
Dieses Kapitel handelt von Unitys Verständnis der zwei Arten von Taufe, nämlich der von Johannes dem Täufer und derjenigen des Christus. Außerdem wird betrachtet, in welcher Beziehung diese zur Heilung durch Gnade stehen.

Die Wassertaufe von Johannes dem Täufer
Wasser repräsentiert die Reinigung vom Materiellen. Wenn die reinigende Kraft des Wortes durch Bejahung und Verneinung über das Bewusstsein ausgegossen wird, löst es alle materiellen Gedanken auf. Durch diesen Reinigungs- und Läuterungsprozess wird der Mensch darauf vorbereitet, geistig zu schauen und zu unterscheiden.
Johannes der Täufer steht für eine sehr verstandesmäßige Wahrnehmung der Wahrheit, die noch nicht vom Geist angeregt ist. Er repräsentiert die Einstellung, in der wir nach der Herrschaft des Geistes streben. Diese Haltung ist nicht geistig, aber sie erkennt Möglichkeiten und schafft Bedingungen, in denen der Geist herrschen kann.
Johannes der Täufer symbolisiert den erleuchteten Verstand in uns, der erkennt, dass wir unsere Art zu denken ändern müssen, wenn wir im Bewusstsein der Gnade leben wollen. Dies wird erkennbar, wenn Johannes der Täufer sagt: „Ich bin die Stimme eines Rufers in der Wüste: ,Ebnet den Weg des Herrn‘ …“ (Joh. 1,23). „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.“ (Mt. 3,2)
Buße zu tun ist eine Umkehr vom Glauben an Sünde und Irrtum zu einem Glauben an Gott; eine Hinwendung von Herz und Verstand zum All-Guten. Dies wird geleistet durch Bejahung und Verneinung und führt zu Bedingungen im Bewusstsein, in denen der Geist herrschen kann. Dies bereitet den Weg vor für die geistige Taufe durch Christus. „Ich taufe euch mit Wasser für die Buße, der aber nach mir kommt, ist mächtiger als ich und ich bin nicht wert, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.“ (Mt. 3,11)

Die Taufe Christi mit Feuer und Heiligem Geist
Wasser bedeutet die Reinigung vom Materiellen und Feuer stellt die geistige Reinigung dar. Als Johannes der Täufer mit Wasser taufte, wusch er die Sünden äußerlicher Art. Er reichte nicht bis ins Unterbewusstsein. Es braucht etwas Mächtigeres als Wasser, um die Fehlerzustände zu bereinigen, die von der Seele in ihren vielen Inkarnationen angehäuft wurden. Um diesen Teil des Menschen zu läutern, ist die Anwesenheit Gottes durch Christus nötig.
Die Erneuerung des Unterbewusstseins ist nicht die Aufgabe des Bewusstseins, sondern des überbewussten Geistes.
Der überbewusste Geist erhebt und erneuert sowohl das Bewusstsein als auch das Unterbewusstsein und verwandelt sie in das wahre Bild und Gleichnis Gottes. Das Bewusstsein muss während dieser Verwandlung voller Glauben sein und es muss immer zum Überbewusstsein schauen wegen Anleitung und Führung. Es kann aus sich selbst heraus nichts Ernsthaftes tun, weil der Geist der Weisheit im Überbewusstsein wohnt.
Ein Impuls von oben muss der Wahrnehmung des Menschen vorangehen, dass er Kontrolle über Denken und Fühlen hat. Die Taufe mit dem Heiligen Geist ist eine Anregung für die geistige Natur.
Die Kraft des Geistes im Zentrum des menschlichen Körpers ist so stark, dass das äußere Bewusstsein dem Strom nicht standhalten kann. Dieses innere Feuer ist seinem Wesen nach absolut rein und kann nur vom reinen, spirituellen Gedanken erreicht werden.
In seinem wahren Wesen ist es das Feuer des Geistes oder die göttliche Energie, die niemals aufhört (Gnade) mit ihrem lebensspendenden und reinigenden Leuchten. Wenn seine Arbeit der Läuterung im menschlichen Körper und Geist beendet ist, gibt es keinen Irrtum mehr aufzulösen und dann offenbart es sich im geläuterten Menschen als sein ewiges Leben.
Jesus sagte (zu Petrus): „Wenn Ich dich nicht reinige, hast du keinen Teil an mir.“(Joh. 13,8)
Wenn das Bewusstsein mit dem Überbewusstsein kooperiert durch die Pflege wahrer Gedanken im Sinne der Natur des Seins, dann bereitet dies den Weg für die geistige Taufe durch den Christus. Diese Taufe wird als eine Heilung oder Erneuerung des Unterbewusstseins erfahren, das die irrenden Gedanken aufgenommen hatte. Jesus erinnerte uns daran, dass „der Vater in mir wohnt“ (vgl. Joh. 14,10), der dieses Heilungswerk tut. Wir können es aus uns nicht tun. Alle dauerhafte Heilung geschieht vom Niveau des Christus-Geistes aus. Diese tritt normalerweise nicht über Nacht ein, sondern ist das Ergebnis beständiger Aktivität des Geistes. Vertraue darauf, dass es eines Tages keinen
Irrtum mehr aufzulösen gibt, und dann wirst du auf allen Ebenen des Geistes das Bewusstsein der Gnade oder das Christus-Bewusstsein ausdrücken.
„Und Gott selbst wird bei ihnen wohnen … und er wird abwischen alle Tränen von ihren Augen und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: „Siehe, ich mache alles neu.“ (Offenbarung 21,3-5)

Die schöpferische Macht des Gedankens 

Gedanken sind eine Saat, die im Unterbewusstsein gesät wird, keimt und wächst und schließlich Frucht trägt. Je klarer wir diese Wahrheit begreifen, umso größer wird unsere Fähigkeit sein, eine Saat zu säen, die wünschenswerte Früchte hervorbringt.
Nach der Aussaat müssen die Pflanzen versorgt werden. Nach Anwendung des Gesetzes müssen wir auf seine Erfüllung bauen. Dies ist unser Teil und Gott schenkt die Vermehrung. Verändern Sie Ihre Gedankensaat und ernten Sie, was Sie wünschen. Einiges gedeiht ziemlich schnell, anderes etwas langsamer, aber alles in göttlicher Ordnung.
Wir hören eine Menge über die schöpferische Macht des Gedankens. Genau genommen ist es der Geist, der schöpferisch ist, und der Gedanke ist dessen Handeln. Zu denken ist unser Gebrauch des Geistes mit seiner riesigen, kreativen Macht. Wir sollten uns darin üben, die schöpferische Kraft des Geistes nur anzuwenden, um uns Vorstellungen von dem Guten zu machen, das wir im Leben verwirklicht sehen möchten.
In vielen seiner Gleichnisse benutzte Jesus das Bild der Saat, um die schöpferische Kraft des Gedankens zu illustrieren. Gedanken und Worte der Wahrheit sind Saatkörner und müssen eine Entwicklung durchmachen, bevor sie zur Ernte reif sind. Während dieser Zeitspanne der Entwicklung ist Ungeduld gefährlich. Es gilt sich daran zu erinnern, dass die Zeitspanne umso kürzer wird, je geduldiger wir während des Entwicklungsprozesses sind. Wenn wir die Ungeduld völlig überwinden, besteht die Chance, dass unsere Demonstration schnell oder gar umgehend erfolgt.

Die relative Existenz

„Wenn wir sagen, dass der Geist unsere Welt ist, dann wollen wir damit nicht die Existenz der materiellen Welt oder des Körpers verneinen, sondern nur ihre unabhängige Existenz.“
Es ist sehr wichtig, ein klares Verständnis von der Beziehung zwischen dem Absoluten und dem Relativen zu gewinnen. Die relative Welt oder die Welt der Sinne existiert zwar, aber sie existiert nicht unabhängig. Sie tritt nur in Erscheinung durch die gestaltende Kraft der Gedanken. Daher befindet sich das Relative nicht auf der Ebene der Ursachen, sondern auf jener der Wirkungen. Dies meint mit anderen Worten, dass die relative Welt ein Produkt der Gedanken ist und daher, ihrer Natur nach, nicht letztgültig oder ewig ist, auch wenn es uns so scheint. Da das Relative nicht von Dauer oder unveränderlich ist, können wir verstehen, dass jeder Umstand, der auf der relativen Ebene besteht, die Möglichkeit in sich birgt, geheilt oder verwandelt zu werden.

Die Kreuzigung und der Wille Gottes 
Im Geheimnis des Kreuzes verbirgt sich die Überwindung des Negativen. Die Kreuzigung Jesu stellt das sinnbildliche Auslöschen des sterblichen Gemüts im erlösten Bewusstsein des Menschen dar. Das Scheinspirituelle muss abnehmen und das große ICH BIN muss an die erste Stelle treten.
Der metaphysische Symbolgehalt der Kreuzigungsgeschichte Jesu Christi besteht im endgültigen Durchkreuzen oder der Heilung des Bewusstseins von allem, was nicht aus der Christus-Schwingung stammt. Im Verlauf der Heilung dieser Energien gehen wir vielleicht durch manche Erfahrungen, die sich wie eine Kreuzigung anfühlen. Das Ego widersteht der liebevollen Schwingung des ICH BIN und kämpft übermäßig um seine Vormachtstellung  im Bewusstsein. Aber durch das beständige Wirken der Gnade braucht diese Verwandlung des Bewusstseins keine leidvolle Erfahrung zu sein. Nehmen Sie das Wirken der Gnade in Anspruch und sagen Sie: „Dein Wille geschehe!“
Im Verlauf der verwandelnden Heilung ist es für den Einzelnen vielfach unheimlich, zu sagen: „Dein Wille geschehe!“ Der Grund hierfür liegt in der geistigen Verbindung, die wir zu Jesu Worten im Garten Gethsemane haben. Er sagte: „Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir; aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen.“ (Lukas 22,42) Diese Aussage findet sich in allen drei synoptischen Evangelien (Matthäus, Markus, Lukas). Kurz nach dieser Aussage wurde Jesus gekreuzigt. Aus diesem Grund neigen wir zu der Überzeugung, dass der Wille Gottes oft eine Kreuzigungs-Erfahrung beinhaltet, bevor Auferstehung oder Heilung stattfinden. Dies ist ein irriges Verständnis der Kreuzigungsgeschichte und eine große Fehldeutung der Lehre Jesu in der Aussage über den Willen Gottes.
Beim Lesen des Johannes-Evangeliums, dem Buch der Gnade, finden wir keine Aussage, die jener in den synoptischen Evangelien gleicht. Stattdessen finden wir folgende Aus­sagen: „Was soll ich sagen: Vater, rette mich aus dieser Stunde? Aber deshalb bin ich in diese Stunde gekommen. Vater, verherrliche deinen Namen.“ (Johannes 12,27-28) Und wir lesen: „Steck das Schwert in die Scheide! Der Kelch, den mir der Vater gegeben hat – soll ich ihn nicht trinken?“ Diese Aussagen machen deutlich, dass  die Kreuzigung ein Ereignis mit einer sehr wichtigen, geistigen Botschaft an die ganze Menschheit war.
Wenn Sie etwas durchmachen, was sich wie eine Kreuzigung anfühlt, dann kamen Sie in die Welt, nicht um gekreuzigt zu werden, sondern um geheilt zu werden, so dass Gott verherrlicht wird. Erinnerungen, die im Gegensatz zum göttlichen Gesetz stehen, verursachen die Kreuzigung, Erinnerungen wie „Gottes Wille ist getrennt von meinem und Gott möchte mich leiden lassen, um zu wachsen!“ Nein! Gott möchte Ihnen das ewige Leben schenken. Sie sind hier, um die Erinnerungen zu heilen. Lassen Sie durch die Gnade Gottes die Erinnerungen Ihrer Seele heilen und Sie werden auferstehen.

Die Kraft des Gedankens

Der Mensch ist die Kraft Gottes in Aktion. Dem Menschen wurde die höchste Kraft im Universum verliehen, die bewusste Kraft des Gedankens.
Die Denkfähigkeit des Menschen macht ihn zu einem freien Wesen, weil sie sein schöpferisches Zentrum ist. In dieser einen Kraft und durch sie schafft er sein Bewusstsein und formt seine Welt.
Die Kraft des Gedankens zu erkennen, ist der Schlüssel, um bewusst mit dem schöpferischen Prozess umzugehen. Durch unsere Gedanken verwandeln wir nicht nur unsere innere, sondern auch unsere äußere Welt. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass wir uns beim Gebrauch des Begriffs „Gedanke„ auf die kombinierten Energien von Denken und Fühlen beziehen.

Die Gnade und der Wille Gottes

Wir können das Handeln der Gnade nicht vollständig erfassen, wenn wir uns nicht völlig dem Willen Gottes übergeben. Der Wille Gottes äußert sich immer als Gnade und Vermeh­rung des Guten. Viele von uns sind über Gottes Willen im Unklaren und befürchten, dass er weniger gut als un­ser Wille sei oder dass der Wille Got­tes uns in gewisser Weise leiden ließe, damit wir das Gute für uns erreichen. Viel von dieser Fehlwahrnehmung entstand aus der Erfahrung der Kreu­zigung heraus. Dieses Kapitel will die irrtümliche Wahrnehmung der Kreuzigung beseitigen und sie in ein wahres Verstehen der Gnade führen.

Die Gesetze des Wohlergehens

Geld als Symbol:
Der Mensch sollte wissen, dass Geld eine Geistsubstanz unbegrenzter Fülle und Verfügbarkeit darstellt. Diese Substanz kann von niemand sicher gehortet oder eigensüchtig benutzt werden. Sie ist ein lebendiger Magnet, der das Gute aller Art zu den Menschen zieht, die über ihn verfügen. Wer seine Gedanken dazu erzieht, sich auf diese Geistsubstanz in jeder Weise zu verlassen, wird keinen Mangel leiden.
Diese Feststellung von Charles Fillmore kann viele neue Einsichten und Wahrnehmungen eröffnen, die unsere Grundeinstellung zum Geld verändern. Die Schwierigkeit mit dieser metaphysischen Einsicht besteht darin, dass Geistsubstanz nicht sichtbar und berührbar ist, wohl aber das ihr zugehörige Symbol. Daher gibt es eine Tendenz, eher das Geld zu verehren als die göttliche Quelle der Geistsubstanz. Wenn sich diese Haltung ändert und die göttliche Quelle verehrt wird, kann sich das Wohlergehen voll entfalten.

Geld als Vorstellung:
Achten Sie auf Ihre Gedanken, wenn Sie Ihr Geld ausgeben; denn Ihr Geld ist durch Ihren Geist mit der einen Quelle aller Substanz und allen Geldes verbunden. Es ist sichtbar als etwas, das direkt an eine unsichtbare Quelle angeschlossen ist. Diese Quelle gibt oder hält gemäß Ihrem Denken zurück und Sie haben den Schlüssel zu allen Schätzen und allem Mangel.
Geld ist die sichtbare Erscheinung einer unsichtbaren Vorstellung. Dieser Wahrheit sollten wir uns immer bewusst sein, wenn wir Geld ausgeben, damit wir um die überfließende Fülle wissen und sie erfahren.

Das Gesetz vom Geben und Empfangen:
Wenn Sie das Wunder des Gebens entdecken, werden Sie einen großen Segen inneren Erfülltseins bei Ihrer Arbeit finden. Das wird zu besserer Arbeit führen und durch das Gesetz von Ursache und Wirkung zu einer größeren Erfahrung von Wohlstand. Dieser kann durch Ihren Beruf oder viele verschiedene Kanäle kommen. Das Gesetz wirkt genau: Wenn Sie geben, sollten Sie in einem gebenden Bewusstsein handeln und dann werden Sie empfangen.
Geben und empfangen sind die Art, wie wir Wohlergehen offenbaren, sie bewirken das Fließen der Substanz in Körper und Seele, was sich in jedem Bereich unseres Lebens auswirkt.

Die dreifache Natur des Menschen – Geist, Seele und Körper

Wir können die Beziehung zwischen Vater, Sohn und Heiligem Geist verstehen, wenn wir unseren eigenen Geist beim Denken beobachten; denn jede Person ist ein vollkommenes Bild und Gleichnis von Gott dem Vater, als der großen, universellen ersten Ursache.
Zum Verständnis der Dreifaltigkeit im Menschen ist es hilfreich, unsere dreifache Natur aus Geist, Seele und Körper in Beziehung zu setzen zur metaphysischen Dreiheit von Geist, Idee und Ausdruck. Die Beziehung der metaphysischen Dreiheit zur Dreiheit im Menschen zeigt einen Aspekt des Gesetzes der Entsprechung auf, das besagt: „Wie oben, so unten„. Und das gibt uns eine tiefere Einsicht in die metaphysische Bedeutung der Heiligen Schrift, wonach der Mensch „nach dem Bild und Gleichnis Gottes gemacht„ ist.

Der Ursprung des Übels

Der Mensch stammt von Gott ab, hat die gleichen Grundbestandteile des Bewusstseins und existiert immer im Gottesbewusstsein. Doch sein Denken, dass er getrennt vom allmächtigen Geist Gottes ist, hat einen geistigen Zustand der Trennung von seiner Quelle erzeugt, und er lebt in Unkenntnis dessen, was ihm näher als Hände und Füße ist.
Mittels und durch die Vorstellungskraft kann der Mensch Illusionen erzeugen, die ihn verwirren. Dies geschieht nur, wenn er nicht auf das göttliche Bewusstsein, als die Quelle und das Wesen seiner Ideale schaut. Offensichtlich werden viele durch das Denken irregeführt, dass sie in der Tat gebunden seien und die unglücklichen Zustände, die sich daraus ergeben, zeigen sich in ihnen. Dies ist nur das Bewusstsein, das in seine eigenen Wirkungen verfangen ist.
Der Ursprung dessen, was wir als Übel wahrnehmen, liegt nicht im Gottes-Bewusstsein, sondern ist ein Produkt des menschlichen Bewusstseins

Gnade und der schöpferische Prozess

Wenige Worte wurden in der christlichen Theologie mehr benutzt oder weniger verstanden als die Gnade. Was bedeutet sie und wie wirkt sie in unserem Leben? Wenn dieses Wort auch von Geheimnis umgeben ist, so ist es doch in Wahrheit eine sehr einfache Erklärung vom natürlichen Strom des schöpferischen Prozesses in jedem von uns.
Wenn man fühlt, dass die Gnade am Werk ist, folgt der Fluss des Lebens ungehindert dem zu Grunde liegenden Strom des Geistes, der immer zur Freiheit führt.
Gnade ist keine besondere Aktivität Gottes, die für menschliche Notfälle reserviert ist, sondern sie ist allgegenwärtig. Gott ist das Prinzip, das den kosmischen Prozess regiert, und er verströmt immer Liebe und Erbarmen.
Wir sind Mitschöpfer mit Gott. Wenn unser Bewusstsein mit dem Wesen des Seins, der Liebe, übereinstimmt, befinden wir uns im natürlichen Strom des schöpferischen Prozesses der Gnade. Jeder Gedanke und jedes Gefühl, die auf Liebe eingestimmt sind, erzeugen eine Vermehrung des Guten. Auf diese Weise war es der Schöpfung bestimmt, sich zu entfalten. Der natürliche Strom des schöpferischen Prozesses befreit uns von jedweder Bindung.
Für jede Idee, die zum Ausdruck gebracht wird, gibt es einen schöpferischen Prozess im betreffenden Bewusstsein:
Zuerst kommen eine Idee, ein Traum oder ein Verlangen zu Bewusstsein. In diesem Stadium ist die Idee weder sichtbar noch Teil der bewussten Erfahrung.
Zweitens bedarf es eines Energieflusses, um diese Idee in sichtbare Offenbarung oder Praxis zu bringen. Dieser Energiefluss kann sich darstellen als Glauben, Vergebung, Veränderung einer Haltung oder als äußerliches Handeln und dergleichen.
Schließlich wird die Idee offenbar.
Dies ist eine sehr einfache Darlegung des schöpferischen Prozesses vom Gesetz her. Der schöpferische Prozess erfüllt sich durch die Gnade, wenn der Energiefluss im zweiten Schritt auf das Vertrauen in Gott ausgerichtet ist. Im Folgenden wird dieser Vorgang näher dargelegt.

Der schöpferische Prozess durch das Gesetz beispielhaft dargestellt:

•   Zuerst existiert das Problem, zweitens folgt die
Lösungsmethode und schließlich findet sich die Lösung.
•   Zuerst entsteht der Gebetswunsch, zweitens erfolgt das
Freilassen von blockierter Energie und schließlich entsteht
daraus das beantwortete Gebet.
•   Zuerst existiert das gesundheitliche Problem, zweitens erfolgt
das Freilassen von blockierter Energie und schließlich entsteht
daraus die Heilung/Gesundheit.
•   Zuerst existiert ein Problem des Wohlergehens, zweitens
erfolgt das Freilassen von blockierter Energie und schließlich
folgt Wohlergehen.

Dieser Prozess wird oft erlebt oder wahrgenommen als „Schmerz und Leid“.

Der schöpferische Prozess durch die Gnade:

Zuerst existiert der Traum oder Gebetswunsch, das Problem oder die Herausforderung, das erwachende Christusbewusstsein
Zweitens folgt der Weg, die Methode oder die Aufgabe von Blockaden durch Vertrauen, Glauben und Hingabe (In Deine Hände befehle ich meinen Geist, meinen Traum, mein Problem usw.).
Schließlich wird die Lösung des Problems offenbar.
Wenn der zweite Schritt in diesem Prozess aus einem Bewusstsein des Glaubens, Vertrauens und der Hingabe erfolgt, bringt der Energiefluss keine Schmerzen oder Leiden, sondern Frieden und Erfüllung. Das ist der Schlüssel zu einem Leben aus Gnade.

Pflege das Gleichgewicht

Die Sinne: Dein Bewusstsein wird so lange alles gelten lassen, was von deinen Sinnen kommt, bis du es darin geschult hast, zwischen dem Beständigen und den Unbeständigen zu unterscheiden.
Denken: Lass deine Gedanken nicht verrückt spielen; denke wohlgeordnet.
Emotionen: Mache dir deine Stimmungen zunutze. Lasse sie für dich arbeiten. Sie beinhalten eine große Kraft.
Intuition: Du brauchst weder auf Zeit noch auf Inspiration zu warten … Die Zeit gehört immer dir; und auch die Inspiration ist immer vorhanden …
Du hast genauso viel Energie wie irgendjemand sonst, der auf diesem Planeten gelebt hat oder darauf leben wird … Stelle dich mutig dem Leben und seinen Umständen. Du kannst aufbauen und neu gestalten; du kannst neue Formen des Guten aus der Schatzkammer deines Bewusstseins mitbringen. Die Welt gehört dir. Der Himmel gehört dir. Alle Kraft ist dein.
Jede der vier Funktionen des Bewusstseins muss voll entwickelt werden, so dass wir fähig werden, einen ausgeglichenen Bewusstseinszustand zu erlangen.

Denken

Denken ist die Funktion unseres Bewusstseins, durch die wir Ideen in Pläne oder rationale Gedankenmuster entwickeln. Wir benutzen unseren Verstand, um das, was wir sowohl von der Intuition als auch von der Sinnenwelt empfangen, zu beobachten, zu speichern, einzuordnen und zu bewerten. Gedanken, die nur auf Sinneseindrücken beruhen, sind sehr mit Risiken behaftet; sie können die absolute Wahrheit widerspiegeln oder auch nicht. Es ist für jeden von uns wichtig, sehr bewusst mit dem Denkprozess umzugehen und unsere volle geistige Kapazität zu entfalten, damit wir vollen Gebrauch von den göttlichen Ideen machen können.

Definition des Übels

Übel ist das, was nicht von Gott ist; … irrtümliches Denken; ein Produkt des von Gott abgefallenen menschlichen Bewusstseins; … das Übel ist ein Parasit. Es hat kein dauerhaftes Leben aus sich selbst; seine ganze Existenz hängt vom Leben ab, das es sich von seinem Erzeuger leiht, und wenn die Verbindung mit seinem Erzeuger getrennt wird, so bleibt nichts übrig. Offensichtlich ist das Übel die Folge von Unwissenheit, und wenn die Wahrheit erscheint, verschwindet der Irrtum.
Es ist äußerst wichtig, dass wir uns immer daran erinnern, dass wir in Unity nicht glauben, dass das Übel eine dauerhafte oder unabhängige Existenz aus sich selbst habe.

Das Verhältnis zwischen Gesetz und Gnade 

Gnade ist Gottes Liebe in Tätigkeit. Gott ist Liebe und auch Gesetz, demnach ist das Gesetz Liebe und die Liebe Gesetz.
Die Erfüllung des Gesetzes ist Gnade. Das Wort „Gnade“ gilt dem Aspekt Gottes, der nicht durch bloße Abrechnung (Auge um Auge) wirkt, sondern durch die Vergrößerung des Guten, infolge größeren Gebens.
Wir betrachten uns nicht als Diener des Gesetzes, sondern als Empfänger der Gnade Gottes, als Kinder des Höchsten.
Die Ebene der Aktivität und Stärke im Leben liegt auf einer bestimmten Stufe der menschlichen Entwicklung im körperlich-materiellen Bereich. Auf dieser Stufe gewährt Gott dem Menschen in Seiner Gnade einen gewissen Grad der Verschonung vor den Auswirkungen seiner unwissenden Übertretung des göttlichen Gesetzes, sofern des Menschen Motive rein sind.
Durch die Gnade Gottes wird ein Krimineller immer noch von Gott geliebt und kann Vergebung und Resozialisierung erlangen durch eine Tätigkeit aus Liebe, die das Gesetz übersteigt.
Es ist schon wahr, dass „wie ihr sät, so werdet ihr ernten“. Und doch ist Gottes Verlangen so groß, sich völlig durch Sie auszudrücken, dass Sie niemals die volle Ernte Ihrer Irrtümer einfahren werden. Sie werden immer mehr Gutes ernten, als Sie gesät haben. Das ist Gnade.
Es gibt kein vollkommen gradliniges Gesetz von Ursache und Wirkung. Die Gnade wirkt nicht im bloßen Abrechnen (Auge um Auge), sondern im Vermehren des Guten. Daher erhalten wir niemals die völlige Ernte unserer irrtümlichen Gedanken oder Handlungen. Wir ernten immer mehr Gutes, als wir positiv ausdrücken.

Das Unterbewusstsein

Das Unterbewusstsein ist der Speicher unserer Erinnerungen, unserer früheren Gedanken und Gefühle. Das Unterbewusstsein trifft keine Wahl, es nimmt alles auf, was wir zu irgendeiner Zeit in unseren Geist aufnehmen. Einige dieser aufgenommenen Informationen sind wahr, andere nicht. Es ist deshalb wichtig, dass der Inhalt des Unterbewusstseins bewusst gemacht wird, damit die irrtümlichen Vorstellungen identifiziert und verändert werden können.

Das schöpferische Wort

Die schöpferische Idee im Geist Gottes, die sich durch den Menschen ausdrücken kann, wenn er das Gesetz des Ausdrucks erfüllt hat. Alle Worte formen etwas, aber nicht alle sind schöpferisch. Das schöpferische Wort bedient sich der Substanz und Macht des Geistes. Als Jesus mit lauter Stimme Lazarus zurief: „Komm hervor„ (Joh. 11,43), war Er in Kontakt mit dem schöpferischen Wort. Wenn sich unsere Geistigkeit erhöht, erfüllen wir das Gesetz. Unser Wort hat Macht und ist schöpferisch.

Das Metaphysische Fundament des Wohlstands 

Wohlstand gründet auf der bewusst gehegten Idee von Gottes Überfluss hinter allen Dingen. Wohlstand ist nicht nur eine Sache des Kapitals oder der Umgebung, sondern ein Zustand, der durch gewisse Ideen hervorgebracht wird, die das Bewusstsein regieren. Wenn diese Ideen verändert werden, ändern sich die Zustände trotz der Umgebung und alle Erscheinungen ändern sich ebenfalls, um mit den neuen Ideen übereinzustimmen. Wahrer Wohlstand hat seinen Ursprung in göttlichen Ideen und nicht in Dingen. Wenn wir diese grundlegende Wahrheit verstehen, können wir schöpferisch mit diesen Ideen arbeiten, um unser Leben in vielfältiger Weise zu verbessern.

Die Taufe als Heilung des Bewusstseins
Dieses Kapitel handelt von Unitys Verständnis der zwei Arten von Taufe, nämlich der von Johannes dem Täufer und derjenigen des Christus. Außerdem wird betrachtet, in welcher Beziehung diese zur Heilung durch Gnade stehen.

Die Wassertaufe von Johannes dem Täufer
Wasser repräsentiert die Reinigung vom Materiellen. Wenn die reinigende Kraft des Wortes durch Bejahung und Verneinung über das Bewusstsein ausgegossen wird, löst es alle materiellen Gedanken auf. Durch diesen Reinigungs- und Läuterungsprozess wird der Mensch darauf vorbereitet, geistig zu schauen und zu unterscheiden.
Johannes der Täufer steht für eine sehr verstandesmäßige Wahrnehmung der Wahrheit, die noch nicht vom Geist angeregt ist. Er repräsentiert die Einstellung, in der wir nach der Herrschaft des Geistes streben. Diese Haltung ist nicht geistig, aber sie erkennt Möglichkeiten und schafft Bedingungen, in denen der Geist herrschen kann.
Johannes der Täufer symbolisiert den erleuchteten Verstand in uns, der erkennt, dass wir unsere Art zu denken ändern müssen, wenn wir im Bewusstsein der Gnade leben wollen. Dies wird erkennbar, wenn Johannes der Täufer sagt: „Ich bin die Stimme eines Rufers in der Wüste: ,Ebnet den Weg des Herrn‘ …“ (Joh. 1,23). „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.“ (Mt. 3,2)
Buße zu tun ist eine Umkehr vom Glauben an Sünde und Irrtum zu einem Glauben an Gott; eine Hinwendung von Herz und Verstand zum All-Guten. Dies wird geleistet durch Bejahung und Verneinung und führt zu Bedingungen im Bewusstsein, in denen der Geist herrschen kann. Dies bereitet den Weg vor für die geistige Taufe durch Christus. „Ich taufe euch mit Wasser für die Buße, der aber nach mir kommt, ist mächtiger als ich und ich bin nicht wert, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.“ (Mt. 3,11)

Die Taufe Christi mit Feuer und Heiligem Geist
Wasser bedeutet die Reinigung vom Materiellen und Feuer stellt die geistige Reinigung dar. Als Johannes der Täufer mit Wasser taufte, wusch er die Sünden äußerlicher Art. Er reichte nicht bis ins Unterbewusstsein. Es braucht etwas Mächtigeres als Wasser, um die Fehlerzustände zu bereinigen, die von der Seele in ihren vielen Inkarnationen angehäuft wurden. Um diesen Teil des Menschen zu läutern, ist die Anwesenheit Gottes durch Christus nötig.
Die Erneuerung des Unterbewusstseins ist nicht die Aufgabe des Bewusstseins, sondern des überbewussten Geistes.
Der überbewusste Geist erhebt und erneuert sowohl das Bewusstsein als auch das Unterbewusstsein und verwandelt sie in das wahre Bild und Gleichnis Gottes. Das Bewusstsein muss während dieser Verwandlung voller Glauben sein und es muss immer zum Überbewusstsein schauen wegen Anleitung und Führung. Es kann aus sich selbst heraus nichts Ernsthaftes tun, weil der Geist der Weisheit im Überbewusstsein wohnt.
Ein Impuls von oben muss der Wahrnehmung des Menschen vorangehen, dass er Kontrolle über Denken und Fühlen hat. Die Taufe mit dem Heiligen Geist ist eine Anregung für die geistige Natur.
Die Kraft des Geistes im Zentrum des menschlichen Körpers ist so stark, dass das äußere Bewusstsein dem Strom nicht standhalten kann. Dieses innere Feuer ist seinem Wesen nach absolut rein und kann nur vom reinen, spirituellen Gedanken erreicht werden.
In seinem wahren Wesen ist es das Feuer des Geistes oder die göttliche Energie, die niemals aufhört (Gnade) mit ihrem lebensspendenden und reinigenden Leuchten. Wenn seine Arbeit der Läuterung im menschlichen Körper und Geist beendet ist, gibt es keinen Irrtum mehr aufzulösen und dann offenbart es sich im geläuterten Menschen als sein ewiges Leben.
Jesus sagte (zu Petrus): „Wenn Ich dich nicht reinige, hast du keinen Teil an mir.“(Joh. 13,8)
Wenn das Bewusstsein mit dem Überbewusstsein kooperiert durch die Pflege wahrer Gedanken im Sinne der Natur des Seins, dann bereitet dies den Weg für die geistige Taufe durch den Christus. Diese Taufe wird als eine Heilung oder Erneuerung des Unterbewusstseins erfahren, das die irrenden Gedanken aufgenommen hatte. Jesus erinnerte uns daran, dass „der Vater in mir wohnt“ (vgl. Joh. 14,10), der dieses Heilungswerk tut. Wir können es aus uns nicht tun. Alle dauerhafte Heilung geschieht vom Niveau des Christus-Geistes aus. Diese tritt normalerweise nicht über Nacht ein, sondern ist das Ergebnis beständiger Aktivität des Geistes. Vertraue darauf, dass es eines Tages keinen
Irrtum mehr aufzulösen gibt, und dann wirst du auf allen Ebenen des Geistes das Bewusstsein der Gnade oder das Christus-Bewusstsein ausdrücken.
„Und Gott selbst wird bei ihnen wohnen … und er wird abwischen alle Tränen von ihren Augen und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: „Siehe, ich mache alles neu.“ (Offenbarung 21,3-5)

Überwindung des Bösen

Das Böse muss durch das Gute überwunden werden. Wir sollten so völlig im Guten verweilen, dass all unser Denken und Sein dem Guten übereignet ist. Dies ist ein geistiger Vorgang, in dem alles Negative (Böse) verneint wird und Gottes vollkommenes Gutes standfest bejaht und bekräftigt wird.
Das Böse wird überwunden durch die Verneinung seiner Existenz und durch Bekräftigung der allumfassenden Christusliebe zu Gott und den Menschen. Die Elemente des Bösen, denen wir begegnen, sind Furcht, Ärger, Eifersucht und ähnliche negative Charakterzüge in uns. Christus gibt uns die Kraft, die bösen Elemente aus uns hinauszuwerfen und unser Bewusstsein zu reinigen.

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Das Böse

Es ist das, was nicht von Gott ist; Unwirklichkeit; irriges Denken; ein Produkt des gefallenen, menschlichen Bewusstseins; Verneinung.
Das Böse ist ein Parasit, der kein dauerhaftes Leben in sich hat. Seine ganze Existenz hängt von dem Leben ab, das es sich von seinem (menschlichen) Förderer borgt und wenn die Verbindung zu ihm durchtrennt wird, bleibt nichts übrig. Im Göttlichen Geist gibt es keine Anerkennung böser Verhältnisse und diese haben keine Wirklichkeit. Sie sind Illusionen eines falschen Bewusstseins. Das scheinbar Böse ist das Resultat von Unwissenheit, und wenn die Wahrheit hervortritt, verschwindet es als Irrtum.
Es gibt nur eine Gegenwart und Macht, Gott den Allmächtigen. Der Mensch aber hat das Recht und die Freiheit, diese Macht nach seinem Willen zu nutzen. Wenn er sie missbraucht, bringt er unharmonische Verhältnisse hervor und diese werden als böse bezeichnet. Das Böse erscheint in der Welt, weil der Mensch kein spirituelles Verständnis hat. Er ist sich weder dessen bewusst, dass alles Geist ist, noch ist er in Übereinstimmung mit dem Gesetz des Geistes. Das aber führt zu Disharmonie in seinem Körper und in seinen Angelegenheiten. Er kann das Böse überwinden, indem er lernt, die Eine Kraft richtig zu benutzen.
Es ist die Summe aller Gedanken, die sich im menschlichen Bewusstsein durch viele Generationen und irdische Erfahrungen kristallisiert hat als menschliches Ego oder Geist des Fleisches, die Gott entgegenstehen oder ihn zurückweisen.
Das Böse ist ein Zustand des Bewusstseins, der dem göttlichen Guten entgegensteht. Dieser Bewusstseinszustand wird auch als Feind, Geist des Fleisches, Ankläger und Alter Adam bezeichnet. Es gibt keinen Teufel als Person. Gott ist das einzige allgegenwärtige Prinzip des Univer­sums, und da gibt es keinen Raum für irgendein Böses, weder personifiziert noch sonst wie existent.

Christus-Gebet

Christus heilt und bringt alles ans Licht;
Ich Bin voller Vertrauen.

Vertiefende Elemente des Gebets:

Christus:

  • Komm hervor, o Christus, und bekunde Dich in mir
  • Christus, führe mich …
    ich übergebe mich Dir …
    Dein Wille ist mein Wille
  • O Christus, mach meinen Geist frei
  • Heilige Christus-Gegenwart der Liebe,
    des Frieden und der Heilung,
    ströme durch meinen Körper, meinen Geist
    und meine Angelegenheiten

Heilung:

  • Heile mich in allen Tiefen
  • Erhalte mich nach Deinem Willen
  • Lass alles Deinen Weg gehen, Herr
  • Heilig ist Dein Name

Offenbarung:

  • Offenbare, was offen gelegt werden soll
  • Meine Seele ist empfänglich
  • Offenbarung zerreißt den Schleier
  • Wirklichkeit erfüllt die Vision

Ich Bin:

  • inspiriert von göttlichen Ideen
  • erfüllt von göttlicher Liebe
  • im Einklang mit dem Unendlichen
  • eingeweiht in den göttlichen Plan über mich

Vertrauen:

  • O, herrlicher, liebevoller Geist,
    streiche sanft durch meine Seele
  • Sprich, Dein/e Diener/in hört
  • Schweigend warte ich auf Dich
  • Die Wahrheit ist offenbar
  • Dein Wille ist geschehen
  • Ich danke Dir, o Gott
  • Ich Bin voller Vertrauen

Das Gesetz der bildlichen Vorstellung (Visualisierung)

Wenn etwas in Ihrem Leben schiefgeht, kümmern Sie sich normalerweise zuerst darum, die Sache zu berichtigen. Wenn Sie jedoch das Gesetz der bildlichen Vorstellung verstehen, werden Sie erkennen, dass die größte Aufgabe nicht darin besteht, etwas zu berichtigen, sondern es sich als richtig vorzustellen. Richtige Vorstellung ist ein wichtiger Schlüssel zur wirksamen Demonstration der Wahrheit. Wichtiger als die Veränderung der Dinge um uns herum ist die Veränderung unserer Art, sie zu betrachten.
Wir sprechen nicht darüber, Dinge wie Autos, Häuser, Juwelen oder Arbeitsplätze zu sehen, sondern vielmehr darüber, mit einem Bewusstsein der immer gegenwärtigen Substanz zu sehen. Diese wird zur magnetischen Kraft, die die Dinge zu Ihnen zieht, ohne dass sie zum Ziel Ihres Lebens werden.
Es ist ein wichtiger Schlüssel zur Demonstration dauerhaften und wahren Wohlergehens, wenn wir uns ruhig und beständig auf die Realität des überfließenden Guten konzentrieren. Es spielt keine Rolle, wie sich der äußere Anschein darstellt. Unsere Aufmerksamkeit sollte sich nicht darauf richten, denn daraus werden Angst und Mangel entstehen. Unsere Aufmerksamkeit sollte sich auf unser inneres Wissen richten, dass es das Gute in Fülle gibt, und so werden wir den Überfluss zur Offenbarung bringen.

Sich Gottes bewusst werden

Gott ist schon in jedem Teil unseres Wesens, so dass es nur darum geht, uns der Einheit mit Ihm bewusst zu werden.
Gott ist alles und in dieser Wahrnehmung zu leben, macht jeden Augenblick so bedeutungsvoll, dass wir unser Gefühl reiner Freude nicht in Worte fassen können.
Wenn wir das Wesen Gottes studieren, suchen wir nicht so sehr etwas über Gott zu erfahren, als vielmehr unsere Wahrnehmung des Eisseins mit Gott zu vertiefen. So werden wir der Gegenwart Gottes in jedem Aspekt unseres Lebens gewahr.

Gnade und die Heilung des Bewusstseins

Das Bewusstsein der Gnade schwingt auf allen Ebenen des Seins entsprechend der Natur Gottes im Innern, die Liebe ist. Diese Schwingung der Liebe entspringt fortwährend aus unserem Innern auf der Ebene des Geistes. Beständig sucht sie durch die Seele zu fließen (die unbewussten und bewussten Ebenen des Geistes), um unsere Welt nach ihrer Art zu gestalten.
Die Seele aber, die sich nach beiden Richtungen orientieren kann, hat sich entschieden, sich nicht an den Geist zu wenden wegen seiner Erkenntnisse und Anleitungen, sondern an die äußere Welt. Durch diesen freien Willen, der den Irrtum wählt, haben wir viele, irrige Wahrnehmungen in das zellulare Erinnerungsvermögen des Körpers und des weltlichen Bewusstseins aufgenommen. Diese Fehlwahrnehmungen haben sich tief im Unterbewusstsein angesammelt und formen einen Wall von Widerstand gegenüber den reinen Schwingungen des Geistes. Dieser Wall ist als „Barriere der Oberfläche“ (Barriere der Anscheinswahrnehmung) bekannt und auf ihn wird in der Heiligen Schrift oft Bezug genommen als auf den Schleier, der zerrissen werden muss.
Der einzige Weg zum Zerreißen des Schleiers besteht im Wirken der Gnade, das metaphysisch als Taufe erlebt wird.

Die Taufe als Heilung des Bewusstseins
Dieses Kapitel handelt von Unitys Verständnis der zwei Arten von Taufe, nämlich der von Johannes dem Täufer und derjenigen des Christus. Außerdem wird betrachtet, in welcher Beziehung diese zur Heilung durch Gnade stehen.

Die Wassertaufe von Johannes dem Täufer
Wasser repräsentiert die Reinigung vom Materiellen. Wenn die reinigende Kraft des Wortes durch Bejahung und Verneinung über das Bewusstsein ausgegossen wird, löst es alle materiellen Gedanken auf. Durch diesen Reinigungs- und Läuterungsprozess wird der Mensch darauf vorbereitet, geistig zu schauen und zu unterscheiden.
Johannes der Täufer steht für eine sehr verstandesmäßige Wahrnehmung der Wahrheit, die noch nicht vom Geist angeregt ist. Er repräsentiert die Einstellung, in der wir nach der Herrschaft des Geistes streben. Diese Haltung ist nicht geistig, aber sie erkennt Möglichkeiten und schafft Bedingungen, in denen der Geist herrschen kann.
Johannes der Täufer symbolisiert den erleuchteten Verstand in uns, der erkennt, dass wir unsere Art zu denken ändern müssen, wenn wir im Bewusstsein der Gnade leben wollen. Dies wird erkennbar, wenn Johannes der Täufer sagt: „Ich bin die Stimme eines Rufers in der Wüste: ,Ebnet den Weg des Herrn‘ …“ (Joh. 1,23). „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.“ (Mt. 3,2)
Buße zu tun ist eine Umkehr vom Glauben an Sünde und Irrtum zu einem Glauben an Gott; eine Hinwendung von Herz und Verstand zum All-Guten. Dies wird geleistet durch Bejahung und Verneinung und führt zu Bedingungen im Bewusstsein, in denen der Geist herrschen kann. Dies bereitet den Weg vor für die geistige Taufe durch Christus. „Ich taufe euch mit Wasser für die Buße, der aber nach mir kommt, ist mächtiger als ich und ich bin nicht wert, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.“ (Mt. 3,11)

Die Taufe Christi mit Feuer und Heiligem Geist
Wasser bedeutet die Reinigung vom Materiellen und Feuer stellt die geistige Reinigung dar. Als Johannes der Täufer mit Wasser taufte, wusch er die Sünden äußerlicher Art. Er reichte nicht bis ins Unterbewusstsein. Es braucht etwas Mächtigeres als Wasser, um die Fehlerzustände zu bereinigen, die von der Seele in ihren vielen Inkarnationen angehäuft wurden. Um diesen Teil des Menschen zu läutern, ist die Anwesenheit Gottes durch Christus nötig.
Die Erneuerung des Unterbewusstseins ist nicht die Aufgabe des Bewusstseins, sondern des überbewussten Geistes.
Der überbewusste Geist erhebt und erneuert sowohl das Bewusstsein als auch das Unterbewusstsein und verwandelt sie in das wahre Bild und Gleichnis Gottes. Das Bewusstsein muss während dieser Verwandlung voller Glauben sein und es muss immer zum Überbewusstsein schauen wegen Anleitung und Führung. Es kann aus sich selbst heraus nichts Ernsthaftes tun, weil der Geist der Weisheit im Überbewusstsein wohnt.
Ein Impuls von oben muss der Wahrnehmung des Menschen vorangehen, dass er Kontrolle über Denken und Fühlen hat. Die Taufe mit dem Heiligen Geist ist eine Anregung für die geistige Natur.
Die Kraft des Geistes im Zentrum des menschlichen Körpers ist so stark, dass das äußere Bewusstsein dem Strom nicht standhalten kann. Dieses innere Feuer ist seinem Wesen nach absolut rein und kann nur vom reinen, spirituellen Gedanken erreicht werden.
In seinem wahren Wesen ist es das Feuer des Geistes oder die göttliche Energie, die niemals aufhört (Gnade) mit ihrem lebensspendenden und reinigenden Leuchten. Wenn seine Arbeit der Läuterung im menschlichen Körper und Geist beendet ist, gibt es keinen Irrtum mehr aufzulösen und dann offenbart es sich im geläuterten Menschen als sein ewiges Leben.
Jesus sagte (zu Petrus): „Wenn Ich dich nicht reinige, hast du keinen Teil an mir.“(Joh. 13,8)
Wenn das Bewusstsein mit dem Überbewusstsein kooperiert durch die Pflege wahrer Gedanken im Sinne der Natur des Seins, dann bereitet dies den Weg für die geistige Taufe durch den Christus. Diese Taufe wird als eine Heilung oder Erneuerung des Unterbewusstseins erfahren, das die irrenden Gedanken aufgenommen hatte. Jesus erinnerte uns daran, dass „der Vater in mir wohnt“ (vgl. Joh. 14,10), der dieses Heilungswerk tut. Wir können es aus uns nicht tun. Alle dauerhafte Heilung geschieht vom Niveau des Christus-Geistes aus. Diese tritt normalerweise nicht über Nacht ein, sondern ist das Ergebnis beständiger Aktivität des Geistes. Vertraue darauf, dass es eines Tages keinen
Irrtum mehr aufzulösen gibt, und dann wirst du auf allen Ebenen des Geistes das Bewusstsein der Gnade oder das Christus-Bewusstsein ausdrücken.
„Und Gott selbst wird bei ihnen wohnen … und er wird abwischen alle Tränen von ihren Augen und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: „Siehe, ich mache alles neu.“ (Offenbarung 21,3-5)

Entwicklung eines Bewusstseins des Wohlergehens

Grundsatz der Demonstration 
Das Geheimnis der Demonstration besteht darin zu erkennen, was im Sein vorhanden ist, und die Erkenntnis im Denken, Reden und Handeln umzusetzen. Wenn ich eine Wahrheit erkennen kann, muss es einen Weg geben, auf dem ich diese Wahrheit offenbaren kann. Wenn ich eine unerschöpfliche Versorgung im allgegenwärtigen Äther wahrnehme, dann gibt es einen Weg, durch den ich diese Versorgung manifestieren kann. Wenn unser Geist dies einmal als unumstößliche Wahrheit akzeptiert hat, kann sie wirksam werden.
Der erste Schritt beim Manifestieren der Versorgung besteht darin, den Glauben an eine allgegenwärtige, geistige Substanz zu haben, als der Quelle von allem, was ist. Ich glaube, dass Gott meine Versorgung ist. Gott ist die überall gegenwärtige, geistige Substanz und deswegen ist meine Versorgung allgegenwärtig. Meine Wahrnehmung der allgegenwärtigen, geistigen Substanz Gottes zeigt sich in meinem Leben als die Erfüllung all meiner Bedürfnisse.
Der Glaube ist ein wesentliches Element beim metaphysischen Herangehen an das Wohlergehen. In ihm liegt die große Macht der Bekräftigung, die im Universum und durch uns wirkt. Wenn wir uns Gottes als unserer Versorgung gewiss sind, können wir Bereicherung und Erfüllung auf allen Wegen erfahren.

Überwindung der Furcht vor Mangel
Es gibt in Wahrheit keinen Mangel an irgendetwas. Der einzige Mangel ist die Furcht vor Mangel im Geist des Menschen. Wir müssen nicht jeden Mangel überwinden, aber die Furcht vor Mangel. Glauben Sie nicht, dass Wohlergehen und Erfolg nicht für Sie da sind und dass die anderen alles Glück und die Vorteile haben. Sie sind begabt mit Kraft und Fähigkeiten und Sie haben das Geschenk von Gottes Geist in sich.
Die Furcht vor Mangel kommt nicht vom Mangel an Dingen, sondern vom mangelnden Glauben an die Realität Gottes als unserer unendlichen Versorgung. Wir sollten die unnötige und zerstörerische Haltung der Angst loslassen und überwinden, damit wir uns vertrauensvoll auf die Wahrheit vom Überfluss ausrichten können.

Meditation
In der wahren Meditation werden wir eins mit dem Versorger und es ist eine Verbindung hergestellt zur Quelle alles Guten. Durch Glauben, Harmonie und Frieden in unserem Geist werden unser Körper und alle Angelegenheiten zum Empfangen geöffnet.
Wenn wir darin durchhalten, auf unsere göttliche Führung im Zentrum unserer Seele zu hören, sie zu verstehen und ihr zu folgen, werden wir entdecken, dass Gottes Ideen und Fülle die einzige Realität sind.
Die tägliche Meditation ist unerlässlich für unser spirituelles Wachstum. Daher betonen wir ihre Wichtigkeit immer wieder in allen unseren Betrachtungen. Wenn wir der Meditation Zeit und Aufmerksamkeit widmen, werden wir empfänglich für die fruchtbaren Ideen des Geistes bleiben.

Bewusstsein 

Das Bewusstsein ist der Ausgangspunkt für jeden Gedanken, jedes Gefühl und jede Handlung; es ist der Bereich, in dem sich Gott und Mensch treffen.
Das Bewusstsein ist der Sitz der Wahrnehmung der Dinge, die wir se­hen, hören und fühlen. Durch das Bewusstsein erkennen wir die Schönheit der Erde und des Himmels, der Musik, der Kunst, ja von allem, was existiert.
Wenn wir in Unity das Wort „Bewusstsein“ benutzen, kann das weit mehr als nur Bewusstheit bedeuten. Es schließt dann die drei Zustände des Bewusstseins ein: das „normale“ Bewusstsein oder „Tagesbewusstsein“, das Unterbewusstsein und das Überbewusstsein.
In Wahrheit gibt es nur ein Bewusstsein und wenn wir vom „Einen Bewusstsein“ oder Gottesbewusstsein sprechen, beziehen wir uns auf die göttliche Quelle aller Intelligenz. Obwohl wir empfinden, dass unser Bewusstsein unabhängig ist, so ist doch es in Wahrheit ein Teil des „Einen Bewusstseins“ des Universums.
Das normale Bewusstsein oder „Tagesbewusstsein“ ist die Fähigkeit der Bewusstheit und Erkenntnis. Es ist die Erkenntnis und Bewusstwerdung jeder Idee, jedes Gegenstandes und jedes Zustandes. In diesem Bewusstseinszustand sind wir uns unserer Gedanken bewusst, handeln verstandesmäßig und sind uns unserer geistigen und seelischen Prozesse bewusst.

Bejahung des Wohlergehens als einer Gnade Gottes

Um Empfänger dessen zu werden, was der Vater uns schenkt, sollten wir das Element der Gnade betrachten; denn sogar über das hinaus, was wir unter dem Gesetz erbitten, suchen, verdienen oder benötigen, ist Gott sehr bereit zu geben.
Gott als das große, schöpferische Prinzip des Universums wird uns immer mehr als den halben Weg entgegenkommen. Wenn wir für die Gnade Gottes empfänglich werden, erhalten wir Gottes Fürsorge in einem Ausmaß, das all unsere Vorstellung übersteigt.
Die Gnade sucht sich in unserem Leben immer als Überfluss des Guten auszudrücken, ob wir meinen, sie zu verdienen, oder nicht. Die Natur Gottes besteht immer im Geben. Wir akzeptieren diese Wahrheit und glauben daran, dass Gott Wege für unseren Segen kennt, die uns unbekannt sind. Und wir glauben, dass Gott die Quelle aller Segnungen ist, womit wir uns dem göttlichen Strom des überfließenden Guten öffnen, das bei weitem alles übertrifft, was wir uns vorstellen können.
Gottes Gnade wird für uns auf viele Weise greifbar. Denken Sie daran, dass sie sich immer als die Verstärkung von etwas Gutem offenbart. Als bewusste Mitschöpfer mit Gott ist es für uns wichtig, das Gute zu benennen und zu beanspruchen, wenn wir den Impuls Gottes als Herzenswunsch empfinden. Charles Fillmore sagt uns, dass das „Verlangen der Vorwärtsdrang der sich stets entfaltenden Seele ist. Es baut sich von innen nach außen auf und bringt seine ihm entsprechende Erfüllung mit.“
Im Folgenden schlagen wir vor, dass Sie einige Herzenswünsche niederschreiben, als einen Weg, Ihr Gutes zum Ruhme Gottes zu beanspruchen. Neben Ihrem Wunsch können Sie das heutige Datum notieren und wenn Sie das Geschenk erhalten haben, schreiben Sie einfach das Empfangsdatum dahinter. Dies wird Ihnen dabei helfen, Ihren Glauben auf Gottes Gnade zu gründen, die Sie umsorgt.
Gnade ist der natürliche Strom des schöpferischen Prozesses in jedem Menschen. Sie ist derjenige Gesichtspunkt des göttlichen Gesetzes, der nicht einfach in bloßem Austauschen wirkt, sondern im Verstärken des Guten durch vermehrtes Geben. Gnade ist die Erfüllung des Gesetzes.

Mit der Gnade zusammen wirken –
Es beginnt mit Gebet 

Je mehr wir beten, desto mehr erleben wir die Gnade Gottes, bis wir schließlich erkennen, dass wir aus Gnade leben.
Wir sind Abkömmlinge des Geistes und können bewusst mit ihm Kontakt aufnehmen, indem wir unsere Aufmerksamkeit von materiellen Dingen abwenden und über den Geist nachdenken. Wenn wir diese Art von Gebet praktizieren, ergießt der in uns wohnende Geist seine Lebensenergien in unser Bewusstsein und unsere Seele erfährt eine große Erweiterung.
Gebet ist mehr, als Gott um Hilfe in dieser körperlichen Welt zu bitten. Es ist in höchstem Grade ein Öffnen der inneren, spirituellen Nabelschnur, die uns mit der Heiligen Mutter verbindet, von der wir einen beständigen Fluss des Lebens erhalten. Dies ist der Beginn des ewigen Lebens für Körper und Seele. Es ist Jesu wesentliche Lehre, die Er mit der Überwindung des Todes demonstrierte.
Sie müssen Gott nicht für sich gewinnen. Gnade ist kein magischer Zauber, den Gott über Sie aussprechen kann oder auch nicht. Gnade ist einfach eine Entscheidung, Ihr Gemüt zu ändern.
Erinnern Sie sich daran, dass Gott antwortet, bevor Sie bitten. Ihre Aufgabe besteht darin, das Gebet einen offenen Kanal werden zu lassen, durch den Gottes Antwort mit Harmonie, Gnade und Macht kommt.
Alle so genannten Ebenen geistiger Entwicklung können im Bruchteil einer Sekunde durch göttliche Gnade überwunden werden. Alle Menschen sind bereits frei und rein im Geist und das Ziel besteht darin, diese Wahrheit zu wissen und zu leben.
Sich zum Beten zu verpflichten, ist der schnellste Weg, um jeden Widerstand gegen die Gnade (Liebe) aufzugeben. Wenn das Bewusstsein ruhig gestellt ist und die Aufmerksamkeit nach innen gewendet ist, werden wir ein offener Kanal, durch den die Gnade (Liebe) fließen kann.
Jede Energie in Herz und Verstand, die sich der Gnade widersetzt, gibt nach und wird durch das Wirken der Gnade geheilt.

Gebet der Vergebung 
Von der Kreuzigung zur Auferstehung
Die letzten „sieben“ Worte Jesu stellen einen Gebetsvorgang dar, der von Heilung und Auferstehung handelt. In diesen Vorgang müssen wir eintreten als ein Teil der Wiederherstellung des Bewusstseins, das nötig ist, um zum Christus-Bewusstsein zu erwachen.
1. „Mich dürstet.“
(Johannes 19,28)
Zu der Uhrzeit war es nicht ungewöhnlich, dass Jesus durstig war. Er gab der Welt  aber  auch  eine  metaphysische Botschaft, dass der Anfang der Vergebung darin besteht, nach dem „lebendigen Wasser“ des Geistes zu „dürsten“. Das „lebendige Wasser“ ist die bewusste Wahrnehmung des ständigen Einsseins mit der Liebe Gottes.
(Mich dürstet nach der Wahrnehmung meines Einsseins mit der Liebe Gottes.)
2. „Frau, siehe, dein Sohn … siehe, deine Mutter,“
(Johannes 19,26-27)
Diese Worte stellen die Vereinigung des männlichen und weiblichen Aspekts des Bewusstseins dar, der verkörpert wird durch Bewusstsein und Unterbewusstsein oder Denken und Fühlen. Unser Denken und Fühlen muss vereint werden im Verlangen, zu vergeben und von Schmerz und Leid weiterzugehen zu Auferstehung, Heilung und Ganzheit.
(Dein Wille ist mein Wille.)
3. „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Matthäus 27,46)
Bibelgelehrte glauben, dass Jesus sich auf Psalm 22 bezieht, der mit einem Ausruf der Verzweiflung beginnt und mit dem Lob und Preis der Macht Gottes endet, der uns vom Elend befreit. George Lamsa übersetzt Jesu Ausruf: „Mein Gott, mein Gott, hierfür wurde ich aufgespart.“ Darunter steht die Fußnote „Dies war meine Bestimmung“. Es ist unsere Bestimmung, unser Einssein mit der Liebe Gottes zu erkennen und in diesem Bewusstsein Vergebung zu üben oder die Wahrheit in jeden Irrtum zu bringen.
(Mein Gott, mein Gott, dies ist meine Bestimmung.)
4. „Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“
(Lukas 23,43)
Jesus sagte den Verbrechern, die neben Ihm gekreuzigt waren, dass sie HEUTE … JETZT bei Ihm sein würden, ungeachtet dessen, was sie in der Vergangenheit getan hätten. Sie brauchten nichts weiter zu tun, als in Zuversicht und Glauben zu bitten. Die Verbrecher sind alle Gedanken in uns, die das geistige Gesetz gebrochen haben und uns der vergebenden Liebe Christi beraubt haben. Diese Gedanken bringen wir JETZT zu Christus und bitten in Glauben und Zuversicht, dass sie ins Christus-Bewusstsein erhoben werden und ewiges Leben haben durch die verge­bende Liebe des Christus-Geistes.
(Ich glaube an die heilende, vergebende, er­hebende Liebe des Christus in mir.)
5. „Vater, deinen Händen vertraue ich meinen Geist an.“
(Lukas 23,46)
Dies ist die äußerste Hingabe des Selbstes an Gott. Ich aus meinem kleinen Selbst kann nichts tun, sondern nur der Vater (Gott, Christus) in uns kann diese Vergebungs-, Heilungs- und Auf­erstehungsarbeit leisten.
(In deine Hände lege ich meinen Geist, meine Seele, mein Gemüt, meinen Körper, mein Nichtvergeben und so weiter.)
6. „Vater, vergibt ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“
(Lukas 23,34)
Menschen, die uns etwas angetan haben, wissen nicht, was sie tun; denn sie kennen ihr Einssein mit Gott, der Liebe ist, nicht. Wenn wir gegen jemanden etwas haben, wissen wir nicht, was wir tun, denn wir haben unser Einssein mit Gott, der Liebe ist, vergessen. Wir wollen nur alle Vergebung der heilenden, vergebenden, auferstehenden Liebe Gottes in uns anvertrauen.
(Vater, offenbare, was der Offenbarung bedarf, und heile, was der Heilung bedarf… heile mich in der Tiefe.)
7. „Es ist vollbracht.“
(Johannes 19,30)
Ich bin nun befreit von allen nicht vergebenden Gedankenschwingungen. Die Vergebung ist vollkommen.
(Ich bin die Liebe Gottes. Es ist vollbracht.)
Gebet der Vergebung
1. Ich dürste nach dem Bewusstsein meines Einsseins mit der Liebe Gottes.
2. Dein Wille ist mein Wille.
3. Mein Gott, mein Gott, dies ist meine Bestimmung.
4. Ich glaube an die heilende, vergebende, auferstehende Liebe des Christus in mir.
5. In deine Hände lege ich meinen Geist, meine Seele, mein Gemüt, meinen Körper, mein Nichtvergeben und so weiter.
6. Vater, offenbare, was der Offenbarung bedarf, und heile, was der Heilung bedarf… heile mich in der Tiefe.
7. Es ist vollbracht.

Die absolute Wahrheit und die relative Wahrheit

Nur von der Ebene des Geistes her kann man die Wahrheit in einem absoluten Sinn verstehen. Was wir von der Anscheinsebene her für wahr erklären, ist nur relativ. Die relative Wahrheit wandelt sich beständig, aber die absolute Wahrheit besteht fortwährend; und was heute wahr ist, war es schon immer und wird es immer sein.
Die absolute Wahrheit beschreibt das reine, ideell Gute, das vom Gottesgeist umfasst ist.
Die relative Wahrheit ist der Gesichtswinkel oder die Dimension des Guten, die wir auf der physischen Ebene erfahren. Das Absolute ist unveränderlich und das Relative ändert sich ständig. Der menschliche Geist hat die einzigartige Fähigkeit, sich mit dem Absoluten zu identifizieren und gleichzeitig an den veränderlichen Vorgängen teilzunehmen, die das Relative kennzeichnen.

Das physische oder äußere Streben nach Wohlstand

Menschen häufen Besitztümer an mit menschlicher Anstrengung, Aktien und anderen Wegen der Vermehrung. Sie wachsen in das Denken hinein, dass diese Wege die wahren Mittel zum Erlangen von Wohlstand sind. Aber wenn Besitz auf diese Weise erlangt wurde, fußt er auf sehr unsicherem Fundament. Solche Personen sind niemals wirklich glücklich in ihrem Reichtum, weil es immer eine nagende Angst gibt, sie könnten ihn verlieren. Sie sind insgeheim mit dem Gedanken des Mangels beladen, angesichts der Fülle auf Erden. Das physische oder äußere Streben nach Wohlstand ist schwierig. Es schließt Konkurrenzkampf, Vorteilsdenken und andere Praktiken ein, die den wahren Wohlstand vereiteln.
Dieses Streben birgt auch die Möglichkeit von Verlust in sich, was dem materiell eingestellten Menschen Angst bereitet. Und doch führt das äußere Streben für manche Menschen zum Erfolg, weil es ein Teil vom Gesetz der Vermehrung ist.

All-Gutes

Der göttliche Geist/ Gott/ das Prinzip göttlicher Güte, welches das Universum durchdringt.

Allversorgendes Gesetz

Gott ist das allversorgende Gesetz. Er ist die geistige Substanz, aus der alles geschaffen wurde, was die Mensch­heit benötigt; der Vater, der seine Kinder großzügig aus seinem eigenen Überfluss versorgt.
Gott ist Geist; der Mensch ist ein Abkömmling Gottes, ist Geist. Um das Gesetz Gottes zu erkennen, muss der Mensch seinen Geist auf den Gottesgeist ausrichten. Der erste Schritt in der Anwendung dieses Gesetzes besteht darin, es als Wahrheit wahrzunehmen. Solange Gott nicht als die Quelle aller Versorgung erkannt wird, suchen die Menschen in der materiellen Welt nach Unterstützung. Dadurch wird die Verbindung mit der einen Quelle alles Guten unterbrochen.

Allwissenheit

Allwissenheit ist das eine, allumfassende Wissen, aus dem jedes andere Wissen (jede Wissenschaft) kommt; unendlich, unbegrenzt; allumfassende Intelligenz in Bezug auf unwandelbare Prinzipien.
Um Allwissenheit besser zu verstehen, wollen wir einen Blick auf die Eigenschaft Gottes als universales Bewusstsein werfen.
Eine grundlegende Unity-Aussage beschreibt den schöpferischen Prozess (Göttliche Ordnung) als: „göttliches  Bewusstsein  ->  Idee  -> Ausdruck“.
Dabei ist göttliches Bewusstsein die Quelle des gesamten Potentials (die Quelle aller Möglichkeiten); Idee ist eine bestimmte Form oder Absicht dieses Potentials; der Ausdruck ist die äußere Erscheinungsform dieser Idee.
Du bist der lebendige, atmende Beweis des göttlichen Bewusstseins, das sich als Idee ausdrückt, und es gibt keine Trennung zwischen dir als der Idee und dem göttlichen Bewusstsein als der schöpferischen Quelle.
Das göttliche Bewusstsein ist das Wesen, die Substanz, in der die Ideen leben, sich bewegen und ihr Sein haben, genauso wie Fische sich im Wasser bewegen und dort ihr Sein haben.
Oder einfach ausgedrückt: Das göttliche Bewusstsein ist die Quelle der Ideen.